Erwärmung, Hauptteil, Schlussphase
Wie bei anderen Sportarten auch, solltest du dich beim Mountainbiken aufwärmen, bevor du in die Belastung gehst. Das müssen aber gar keine Hampelmänner oder Kniebeugen sein, du kannst deine Ausfahrt auch einfach ein paar Kilometer vor dem ersten Anstieg starten und dich so „einradeln“. Wichtig ist einfach, dass sich die Muskeln an die Belastung gewöhnen, bevor sie voll beansprucht werden. Je intensiver die Belastung im Hauptteil wird, desto intensiver sollte auch die Erwärmungsphase sein. Im Hauptteil findet dann die eigentliche Tour oder auch das Training von fahrtechnischen Elementen statt. Die Schlussphase nutzt du zum lockeren Ausrollen. So können Körper und Geist die Belastungssysteme langsam herunterfahren und du regenerierst schneller. Besonders wichtig bei Mehrtagestouren.
3x3 der Tourendurchführung
Das 3x3 Schema teilt sich in drei Aspekte – Mensch, Umwelt und Ausrüstung – ein, die in drei Situationen der Tourendurchführung – zu Hause, vor Ort und auf Tour – bedacht werden müssen. Bereits zu Hause bei der Planung der Tour solltest du dich also fragen: Wie ist meine (Tages-)Form und die der anderen Gruppenmitglieder? Auf dieser Basis könnt ihr euch an die konkrete Planung machen: Welche Schwierigkeit ist für mich beziehungsweise die Gruppe passend? Hier könnt ihr euch an der Singletrail-Skala orientieren. Welchen Fitnessanspruch hinsichtlich Höhenmeter und Strecke pro Stunde darf die Tour haben? Und wie sehen die Rahmenbedingungen aus? Gibt es besonders schwierige Passagen oder bin ich in großer Höhe (Stichwort: Akklimatisation) unterwegs? Muss ich mit starker Hitze oder Kälte rechnen? Last but not least checkt ihr eure Ausrüstung: Funktionieren die Bikes? Haben alle ausreichend Proviant und passende Kleidung eingepackt? All diese Schritte sollten dann vor Ort und während der Tour überprüft werden!
Wenn du dir über diese Punkte Gedanken machst, steht einer erlebnisreichen und erfolgreichen MTB-Tour nichts mehr im Weg.