Von der einfachen Berghütte bis zur Erschließung für den Wintersport
Vom Gosausee ist die Gablonzer Hütte nach anderthalb Stunden und gut 500 Höhenmetern erreicht. Die Berghütte soll ein Ort für alle Wander-, Kletter-, Alpin- und Skibegeisterten sein. Hier sollen Bergleute und Touristen zusammenkommen, sich erholen und genießen. Inmitten einer herrlichen Natur gelegen, wird Wert auf eine nachhaltige Bewirtschaftung gelegt.
Die Speisekarte ist eine Mischung aus traditionellen und modernen Gerichten. Einen Kaiserschmarrn und a Brat‘l findet man genauso wie ein Chili sin carne und eine Indische Linsensuppe. Wer Fleisch bevorzugt, kommt genauso auf seine Kosten wie Veganer*innen und Vegetarier*innen.
Ein Stück Hüttengeschichte
Die Historie der Hütte reicht bis in das Jahr 1934 zurück. Gekauft wurde sie 1932 von der Sektion Gablonz im Sudetenland im Rohbauzustand. Zwei Jahre später wurde sie eröffnet. Nach den Kriegswirren, Anfang der 1950er Jahre gründeten sich die Sektionen Gablonz mit Sitz in Kaufbeuren und die Schwestersektion Neu-Gablonz mit Sitz in Enns durch die heimatvertriebenen Sudetendeutschen. Seit 1967 ist die Zwieselalm und damit auch die Gablonzer Hütte durch Seilbahnen auch für den Wintersport erschlossen.
Unermüdlicher Einsatz der Sektion mit immer fortwährenden Erneuerungs-, Erweiterungs- und Erhaltungsmaßnahmen über die Jahrzehnte waren notwendig. Diese reichen von dem Bau der Materialseilbahn, der Erschließung mit elektrischem Licht, der Versorgung mit Trinkwasser durch Quellfassungen bis hin zu umfangreichen Um- und Erweiterungsbauten der Hütte selbst. Besonders zu erwähnen ist die Übernahme des alleinigen Eigentums durch die Sektion Neugablonz-Enns im Jahre 2002 und die Erhaltung der umfangreichen Wegestruktur um die Gablonzer Hütte.
Bewirtschaftung im Einklang mit der Natur
Eingebettet zwischen unberührter Natur und Kulturlandschaft ist es den Wirtsleuten Gunnar und Jeanette wichtig, diese Natur zu schützen und zu bewahren. Daher haben sie sich entschieden, die Gablonzer Hütte nachhaltig zu führen. Im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit bedeutet das, möglichst schonend mit Ressourcen umzugehen. Strom und Wärme liefern erneuerbare Energiequellen. Im Mai 2023 wurde Propangas als Brennmaterial für die Küche durch einen neuen Elektroherd ersetzt.
Weiterhin verwenden die beiden ausschließlich biozertifizierte Lebensmittel – nach Möglichkeit aus der näheren Umgebung. Gunnar und Jeanette freuen sich sommers wie winters auf euren Besuch und bewirten euch gerne mit regionalen Speisen.
Wissenswertes und der Weg zur Hütte
Mit der Bahn zum Bahnhof Steeg/Gosau. Die Hütte ist mit der Seilbahn erreichbar.
Weitere Informationen zu der Hütte, den Zustiegen und Touren gibt's hier.