Basecamp an einem Berg in Peru
Basecamp am Chachani in Peru: Für eine Übernachtung auf 5000 Meter Höhe braucht es die passende Vorbereitung und Akklimatisation. Foto: Sascha Mache
Neues inklusives Bergprojekt

Gemeinsam auf hohe Berge!

Nach erfolgreich organisierten und durchgeführten Mehrtagestouren über die Alpen und auf dem Peaks-of-the Balkans-Trail steht beim DAV-Inklusionsprojekt ein weiteres Leuchtturmprojekt an: ein hoher Berg über Alpenniveau.

2024/25 ist ein neues inklusives Bergwanderprojekt geplant: Acht Menschen mit und ohne Behinderung bereiten sich mit zwei Trainer*innen gemeinsam auf einen hohen Berg vor. Nach mehreren Trainingsmodulen im Mittelgebirge und in den heimischen Alpen geht es zum Zelttrekking ins außereuropäische Gebirge, Option ist ein „kletterfreier“ Gipfel über Alpenniveauhöhe. Welcher hohe Berg es am Ende wirklich wird und wo die Tour stattfindet, hängt von der Gruppe ab.

Zu einer solchen Unternehmung gehört eine gute Vorbereitung in mehreren Modulen: Wie kommen die Teilnehmer*innen miteinander klar? Welche Herausforderungen sollen es sein? Welche Unterstützung braucht es und kann das organisiert werden? Wie funktioniert die Höhenanpassung und wie sollte das Training aussehen, um möglichst viel Freude am Berg zu haben? Was bedeutet Zelten in höheren Gebirgen und wie muss die Ausrüstung aussehen? Darüber hinaus wird die Sicherstellung der Finanzierung der Abschlusstour ein wichtiger Bestandteil und Teamaufgabe sein. Der DAV unterstützt das Projekt finanziell, daneben gilt es gemeinsam zusätzliche Finanzierungsquellen, etwa über Sponsoring, zu suchen. Und nicht zuletzt geht es um die Frage: Wie werden wir klimaverträglich reisen? Freikaufen wollen wir uns nicht, Ziel ist stattdessen, dass jede*r für sich persönlich in der Vorbereitungszeit so viel CO2 einspart, wie der Flug pro Kopf heruntergerechnet verbraucht.

Ausschreibung

Du hast Lust auf dieses besondere, gemeinsame Bergerlebnis? Bewirb dich jetzt! Die Gruppe wird bunt sein: gemischt hinsichtlich Geschlecht und Alter, aus unterschiedlichen Regionen und Sektionen des DAV. Der gemeinsame Spirit für das „Miteinander“ verbindet uns: Wertschätzung und Respekt füreinander in unserer Unterschiedlichkeit sind Grundlage für unser inklusives Abenteuer, innerhalb der Gruppe und gegenüber den Menschen, die wir unterwegs treffen.

Bewerbungsschluss ist der 7. Januar 2024!

Teilnahmevoraussetzungen:

  • Bewerber*innen mit und ohne Behinderung müssen mindestens 18 Jahre alt sein und eigenverantwortlich Entscheidungen treffen können.

  • Erfahrung im alpinen Gelände, idealerweise auf Dreitausendern der Alpen, ist eine Voraussetzung.

  • Ausdauer für vier- bis achtstündige Tagesetappen mit 800 Höhenmetern und auch mal mehr.

  • Bereitschaft, mit wenig Komfort unterwegs zu sein.

  • Seiltechnik- und Kletterkenntnisse sind nicht nötig.

  • Die Kompensation der CO2-Belastung durch den Flug soll durch aktives Tun/Unterlassen der Teammitglieder im Vorfeld der Tour erfolgen.

Vorbereitungsmodule:

  • Online-Treffen: Ende Februar 2024

  • 1. Modul: 12. – 14. April 2024 in Franken

  • 2. Modul: 19. – 22. September 2024 in den Alpen

  • 3. Modul: Februar/März 2025 im Mittelgebirge

  • Abschlusstour: 3 Wochen Juni/Juli 2025

Teamleitung:

Sascha Mache ist DAV-Trainer für Hochtouren und inklusiven Bergsport.

Christiane Werchau ist DAV-Trainerin für Bergsteigen und inklusiven Bergsport und Mitglied im DAV Bundeslehrteam inklusiv.

Bei Problemen bei der Wiedergabe im Screenreader oder weiteren Fragen bitte E-Mail an Sascha.Mache@DAV-Offenbach.de

Bergsteigen mit Behinderung oder chronischer Krankheit – im Team gelingt vieles, was Einzelne sich ohne eine inklusive Gruppe nicht zutrauen. Das zeigten die zwei großen Projekte, die der DAV zum inklusiven Bergwandern und Bergsteigen bereits organisierte: 2018 eine Alpenüberquerung und 2022 eine Trekkingtour im wenig erschlossenen Balkangebirge. Beide waren ein voller Erfolg, 2024/25 ist ein neues inklusives Bergwanderprojekt geplant: Acht Menschen mit und ohne Behinderung bereiten sich mit zwei Trainer*innen gemeinsam auf einen hohen Berg vor. Nach mehreren Trainingsmodulen im Mittelgebirge und in den heimischen Alpen geht es zum Zelttrekking ins außereuropäische Gebirge, Option ist ein „kletterfreier“ Gipfel über Alpenniveauhöhe.

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