von Alina Dajnowicz
Engagement auf vielen Ebenen
Das Kletterzentrum hat speziell für den Wettkampf sieben Routen in Schwierigkeitsgraden von 3+ bis 8- sowie eine Speedroute eingerichtet, damit alle Kletternden auf ihrem jeweiligen Niveau gefordert werden. An den Routen wurden die Sportler*innen von Sichernden und Helfenden erwartet. Für den Einsatz haben sich 35 hilfsbereite Personen zur Verfügung gestellt: Schüler*innen vom St. Anna Gymnasium und Ehrenamtliche der Sektion Augsburg. „So viele Helfende hatten wir noch nie“, kommentierte Markus Reichert von Special Olympics Bayern das Augsburger Engagement.
In der ARD-Mediathek gibt es einen Beitrag vom Bayerischen Rundfunk zu den Special Olympics in Augsburg.
Alle haben gewonnen
Die Sportler*innen stiegen in alle acht Routen ein und gaben ihr Bestes. Manche schafften es bis zum Top, andere nur ein paar Züge. Bei den Special Olympics zählen aber der Wille, die Anstrengung und die Überwindung eigener Grenzen. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Erlebnis und die Begeisterung für die sportliche Aktivität.
Das Besondere bei den Special Olympics ist, dass es für alle Athlet*innen die passende Leistungsklasse gibt. In jeder Klasse treten maximal acht Athlet*innen gegeneinander an. Durch diese Einteilung in homogene Leistungsgruppen hat jede*r die reelle Chance zu gewinnen. Bei der Siegerehrung wurden alle Sportler*innen für ihren Mut und die individuellen Leistungen geehrt und gefeiert. Matthias Dopfer (2. Vorsitzender der Sektion Augsburg) und Sportreferent Jürgen Eninger haben neben den Medaillen für die drei Besten jeder Klasse Schleifen an alle anderen verliehen.
Gemeinsam für Inklusion
Dank der Zusammenarbeit der Sektion Augsburg, des DAV-Kletterzentrums und der Special Olympics Bayern sowie der Unterstützung der Stadt Augsburg wurde ein großer Schritt zu mehr Inklusion getan. Die Athlet*innen haben deutlich gezeigt, dass Menschen mit Behinderung Zugang zu sportlichen Aktivitäten brauchen und beeindruckende sportliche Leistungen erbringen können.
Der Wettkampf fand während der regulären Öffnungszeiten des Kletterzentrums statt. Die inklusive Umgebung trug dazu bei, dass Besuchende die Höchstleistungen der Sportler*innen live erleben und bewundern konnten.
Die Leidenschaft für den Klettersport verbindet und am Ende des Tages lässt sich schwer sagen, wer ein breiteres Lächeln auf dem Gesicht hatte: Sportler*innen, Helfende oder Zuschauende