Natürlich erhebt die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit: Art, Dauer und Länge der Tour stellen ganz unterschiedliche Anforderungen an Material und Wandernde. Sie dient jedoch als guter Startpunkt, als Basis. Weitere Infos zu einzelnen Bereichen (zum Beispiel Nachhaltige Fasern oder zu Membranen und Imprägnierung) gibt es auch im Archiv von DAV Panorama.
Packliste: Das muss im Frühjahr in den Rucksack
Rucksack 20-30 Liter; mit Regenhülle
Biwaksack/Rettungsdecke; möglichst leicht
Handschuhe; winddicht und wasserabweisend
Regenjacke; wasserdicht und atmungsaktiv
Nachhaltigkeitstipp: Ideal sind Jacken mit Imprägnierung ohne Fluorkarbone (PFC) und Materialien aus recyceltem Plastikwarme Jacke; zum Beispiel aus Daune oder Kunstfaser, am besten winddicht
Nachhaltigkeitstipp: Bei Daunenjacken gibt es das RDS-Siegel (Responsible Down Standard), das garantiert, dass die verwendeten Daunen oder Federn ausschließlich von tierschutzgerecht behandelten Gänsen stammen.Stirnlampe
Nachhaltigkeitstipp: Wer ein Modell mit eingebautem Akku kauft, spart Batterien.
Bergtipp: Im Frühling wird es noch früh dunkel. Eine Stirnlampe schafft Sicherheitsspielräume.Wanderkarte; Maßstab 1:25000
Sonnenbrille
Wasserflasche; je nach Länge der Tour
Brotzeitbox: mit Snacks oder/und Brotzeit
Mülltüte
Blasenpflaster
Sonnencreme; mindestens Lichtschutzfaktor 30
Geldbeutel; mit DAV-Ausweis, Pass, Versichertenkarte und Bargeld
Handy
Taschenmesser
Wanderstöcke
ggf. Thermo-Sitzkissen
ggf. Grödel
Bergtipp: Grödel sind kleine Platten mit Eisenstollen. Sie werden an der Sohle befestigt und wirken dann wie Schneeketten: Man kann mit ihnen Schneefelder und eisige Passagen sicherer überwinden. Wichtig: Grödel sind keine Steigeisen!
Kleidung für die Frühjahrstour
Hohe Bergschuhe
Nachhaltigkeitstipp: Bergschuhe sollte man regelmäßig nachimprägnieren. Bei den Mitteln sollte man eins wählen, das ohne Fluorkarbone (PFC) auskommt.Wandersocken
T-Shirt
Tourenhose
Bergtipp: Je nach Modell sollte man die Hose mit Gamaschen kombinieren. So werden die Hosenbeine im Schnee nicht nass.Funktions-Pulli
Unterwäsche
Rucksack richtig packen
Ein schlecht gepackter Rucksack bringt dich aus dem Gleichgewicht, drückt auf den Rücken und zieht nach hinten. Um das Gewicht am Rücken optimal zu verteilen, helfen diese Hinweise:
Schwere Gegenstände oder Ausrüstungsteile mit hoher Dichte (zum Beispiel Wasser oder Seil) sollten so nah wie möglich am Rücken positioniert werden. Trinkblasen haben sich zum Wassertransport als ideal erwiesen: Sie können in speziellen Aufnahmen direkt am Rückenteil des Rucksacks befestigt werden. Wichtig: Je weiter schwere Gegenstände von der Körpermitte nach hinten gepackt werden, umso stärker ist die Bauchmuskulatur gefragt.
Um die schweren Gegenstände drapiert man die leichten: Ganz unten kommen Gegenstände, die man (hoffentlich) nicht braucht: Biwaksack und Erste-Hilfe-Set.
Vorne und auf den Seiten findet sich ebenfalls eher leichteres Equipment, zum Beispiel Ersatzwäsche oder Jacken.
Wichtig: den Rucksack einigermaßen seitengleich packen, sonst zieht er dich später in eine Richtung und bringt dich leichter aus dem Gleichgewicht.
Ganz oben kommen Gegenstände, die man wahrscheinlich braucht: Mütze, Handschuhe und die Brotzeit.
Kleinkram, wie Karte, Sonnenbrille und Geldbörse lassen sich im Deckelfach oder in Außenfächern verstauen.
Dateien
Name | Größe |
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Panorama 1/15: Nachhaltigkeit Daune | 306.39 KB |
Panorama 3/16: Nachhaltigkeit Wolle | 1.16 MB |
Panorama 6/16: Nachhaltigkeit Schuhe | 1.36 MB |