Sieben Tipps für gesundheitsbewusste Touren
Tourenplanung
Es geht nicht um schneller, höher, weiter. Versuche dich von solchen Ansprüchen zu lösen und plane genug Zeit ein, um am Ende nicht in Hektik zu geraten. Wähle die Tour passend zu deinen Vorlieben, deiner Fitness, Ausdauer und Erfahrung.Bewusst machen
Mach dir vor deiner Tour bewusst, was du von dem Tag erwartest. Suchst du Ruhe oder Zeit mit anderen? Fühlst du dich fit? Hast du körperliche Probleme?Erreichbarkeit
Sei, wenn möglich, während der Tour auch mal offline. Nimm dir die Zeit für dich und blende äußere Störfaktoren so weit wie möglich aus.Langsam loslegen
Gewöhne deinen Körper langsam an die Belastung des Bergaufgehens. Höre besonders in den ersten 20 Minuten auf deine Atmung und den Herzschlag.Wahrnehmen
Lass die Bewegung in der Natur auf dich wirken. Nimm dir Zeit, die Landschaft wahrzunehmen. Spüre dich selbst: Wie wirken die Bewegung und die frische Luft auf deinen Körper? Verändert sich dein Denken?Genuss
Kalorien werden wenn überhaupt nur im Tal gezählt. Lass es dir bei deiner Bergtour also einfach mal schmecken – ganz ohne Reue.
Ideen für eine leckere Käse-Bergbrotzeit gibt es zum Beispiel bei Bergader.Tagesrückblick
Lass die Tour am Ende des Tages noch einmal Revue passieren. Versuche, die schönen Momente des Tages in deinem Kopf abzuspeichern, vielleicht helfen sie in turbulenten und stressigen Zeiten ruhig Blut zu bewahren.
Entschleunigen - das Spiel mit der Geschwindigkeit
Wer kennt ihn nicht, den permanenten Alltagstrott? Gleiche Routine, gleicher Rhythmus, gleicher Ablauf. Auch beim Wandern fällt man gelegentlich in eine Art "Trott" und nimmt die Umgebung kaum mehr wahr. Das Ziel erreicht, wird im Geiste ein Häkchen gesetzt.
Mit einer einfachen Übung lässt sich dieser Trott aufbrechen: Gehe ein Stück der Wegstrecke zunächst in deutlich höherem Tempo. Laufe dann zurück und gehe den gleichen Abschnitt noch einmal, diesmal sehr langsam.
Achte darauf, wie der Tempowechsel auf deinen Körper, deine Gedanken und deine Wahrnehmung wirkt. Ist dir das kleine Pflänzchen am Wegesrand auch aufgefallen, als du die Strecke im schnelleren Tempo gegangen bist?
Kleine Übungen wie diese lassen sich auch wunderbar in den Alltag integrieren: Auf dem Weg zum Supermarkt, in die Arbeit oder Schule, beim Spaziergang im Park. Versuche, ein bisschen mehr auf deine Umgebung und dich selbst zu achten.
Aussuchen und Loswandern
Eine Liste mit "Spüre dich selbst"-Touren gibt es auf alpenvereinaktiv.com. Die dort vorgestellten Routen und Wege wurden speziell für achtsame Bergliebhaber*innen ausgewählt. Sie führen zum Beispiel in einer Runde zurück zum Ausgangspunkt – und erlauben so fast auf jedem Meter einen neuen Blick auf die Landschaft. Die sieben Tipps von Toni Abbattista lassen sich auf den Touren leicht umsetzen.
Als Partner des DAV im Bereich gesundheitsorientierter Bergsport unterstützt Bergader die Kampagne „Spüre dich selbst“ zum Beispiel mit Rezeptvorschlägen für das nächste Bergabenteuer, Podcastfolgen rund um achtsamen Bergsport und vielen weiteren Themen und Inhalten.