Prävention
… vor der Tour
Die für den Alpenraum zuständigen Wetterberichte (alpenverein.de/bergwetter, zamg.ac.at, meteoschweiz.ch) treffen zusätzlich zu den allgemeinen Wetterinformationen auch Aussagen über das spezifische Bergwetter. Du erfährst beispielsweise, welche Art und Dichte der Bewölkung dich erwarten und wo sich die Wolkenuntergrenze befindet. Zudem gibt es auf den Wetterportalen auch Gewitterwarnungen und Regenradare, um noch besser die Lokalität eines Gewitters einzuschätzen. Daher sind bei der Tourenplanung Wetterberichte das A und O.
Sei dir bewusst, dass sich die Bewölkung im Verlauf eines Tourentages stark verändern kann. Beispiel: klarer Morgen, aufziehende Quellwolken am Mittag, verhangene Berge am Nachmittag. Hol dir diese Informationen vor jeder Tour tagesaktuell ein. Wettervorhersagen, die einen Vorhersagezeitraum von drei Tagen und mehr angeben, werden in der Regel immer unzuverlässiger.
… während der Tour
Verfolge den Himmel und aufziehende Bewölkung während der gesamten Wanderung, um entsprechend reagieren zu können.
Nimm beispielsweise ein GPS oder Handy zur Navigationshilfe mit, das dir bei (aufziehendem) Nebel helfen kann.
Oder entscheide dich für eine Alternativtour, wenn du Hindernisse wie Schneefelder im Nebel auch mit Navigationshilfe nicht queren möchtest.
Solltest du dich während einer Wanderung doch „in einer totalen Nebelsuppe“ wiederfinden, bleibe stehen, vergewissere dich über deinen Standort, verlangsame dein Tempo, damit du dich exakt an den Wegverlauf halten kannst. Bist du in der Gruppe unterwegs: bleibt zusammen; lasse dich nicht (zusätzlich) von anderen beunruhigen.
Hier geht's zum Glossar mit weiteren wichtigen Begriffen aus dem BergwanderCheck.