Lebensraum
Die Gelbbauchunke ist im Berg- und Hügelland grundsätzlich weit verbreitet; in Deutschland kommt sie vor allem in Mittel- und Süddeutschland vor; die Verbreitungsgrenze nach Norden liegt in Niedersachsen und Thüringen. Sie ist stark ans Wasser gebunden und lebt überall dort, wo es temporäre Kleingewässer und Feuchtgebiete gibt – also kleinste Tümpel, Feuchtstellen im (Auen-)Wald oder auch herumliegendes Totholz.
Körperbau
Die Gelbbauchunke ist etwa vier bis fünf Zentimeter groß. Der Rücken ist braungrau bis lehmgelb gefärbt – womit sie kaum auffällt, wenn man nicht genau hinschaut. Nähert man sich ihr, dann taucht sie meist schnell ab und versteckt sich. Fressfeinden gegenüber hat sie im Notfall noch eine weitere Strategie: verspürt sie Gefahr, dann presst sie ihren Bauch auf den Boden, spreizt und hebt die Beine nach allen Richtungen und warnt mit der so sichtbaren Gelbfärbung.
Anders als Frösche oder Kröten haben Gelbbauchunken keine Schallblase; daher sind ihre (Paarungs-)Rufe eher leise.
Nahrung & Vermehrung
In der Natur können Gelbbauchunken acht Jahre alt werden.
Gelbbauchunken laichen zwischen Ende April und Anfang August. Dabei legen die Weibchen oft bis 50 Eier ab, mitunter auch deutlich mehr. Innerhalb von ein bis zwei Monaten entwickeln sich die Kaulquappen.
Alpen-Tier-Talk
Die Gelbbauchunke heißt
Wissenschaftlich: Bombina variegata
Englisch: Yellow-bellied Toad
Französisch: Sonneur à ventre jaune
Italienisch: Ululone dal ventre giallo
Slowenisch: Rumena Krastača Krastača
Schutz & Verbreitungsgebiete in Deutschland
Ein großes Problem für Gelbbauchunken ist der schwindende Lebensraum. Sei es, weil Kleingewässer zugeschüttet werden oder Dünger und Umweltgifte in das Wasser gelangen. Europaweit gilt die Gelbbauchunke als streng geschützt – sie darf nicht verletzt oder getötet werden. Auch ihre Lebensstätten aufzusuchen und sie dadurch zu beunruhigen, ist verboten.
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