Die Vergabe der renommierten Preise „Piolets d'Or“ fand im Jahr 2024 zum ersten Mal in den Dolomiten statt, und zwar in San Martino di Castrozza am Fuße der spektakulären Palagruppe. Die Piolets d’Or gelten als die international bedeutendsten Auszeichnungen im Alpinismus.
Unter den Preisträgern sind die japanischen Alpinisten Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima für die Erstbegehung von "Secret Line" an der Nordwand des Tirich Mir (7708 m), dem höchsten Berg im Hindukusch (Pakistan). Außerdem erhalten die US-amerikanischen Bergsteiger Matt Cornell, Alan Rousseau und Jackson Marvell einen der goldenen Eispickel für die Teil-Erstbegehung von "Round Trip Ticket" am Jannu (7710 m), einem der schwierigsten Gipfel im Himalaya.
Die Schweizer Hugo Béguin, Matthias Gribi und Nathan Monard wurden für die Erstbegehung von "Tomorrow is Another Day" in der Nordwand vom Flat Top (6100 m) im Himalaya geehrt, mit Abstieg über die bis dahin unberührte Westwand.
Erwähnung für Nives Meroi
Zwar keinen goldenen Eispickel, aber eine besondere Erwähnung für den weiblichen Alpinismus erhält die italienische Alpinistin Nives Meroi für die Erstbegehung von "Diamonds on the Soles of the Shoes" in der Westwand des Kabru South (7318 m), Himalaya. Nives Meroi hatte als erste Italienerin den Gipfel des Everest ohne Flaschensauerstoff erreicht, genauso wie alle weiteren 13 Achttausender.
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