Wie beim Austausch nach der vergangenen Saison von vielen gewünscht, bereitet sich das SkimoTeamGermany dieses Jahr in etwas wenigeren, dafür aber längeren Trainingslagern auf die Wettkämpfe des kommenden Winters vor. Während des Sommertrainings wurde vor allem das Krafttraining leicht verstärkt und in den nachfolgenden Trainingscamps beibehalten.
Bevor es im September in den Schnee ging, wurde sich in Livigno (ITA) noch auf die kommenden Schneelehrgänge vorbereitet und die Intensitäten erhöht. In Sulden (ITA) dann ging es auf Schnee, wobei die Intensitäten beibehalten wurden. Derzeit bereitet sich das Team in Gurgl (AUT) vor und genießt perfekte Bedingungen bei traumhafter Sonne über dem Nebel im Tal. Hier wird wettkampfspezifisch und speziell an der Wettkampfhärte gearbeitet. Am Ende des Trainingslagers stehen zudem je ein Trainingswettkampf im Sprint sowie im Mixed Relay an, bevor es Ende des Monats noch einen Testwettkampf, voraussichtlich gemeinsam mit dem Team aus Österreich, geben wird. Hierfür steht der Ort noch nicht fest und wird je nach Schneelage erst kurz vorher fixiert.
„Wir haben über den Sommer sehr gut arbeiten können und ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Aufbau“, so Bundestrainer Maximilian Wittwer. „Es scheint bei allen wieder einen kleinen Sprung gegeben zu haben – was das allerdings wert ist, werden wir erst im direkten Vergleich mit den anderen Teams sehen. Doch ich bin froher Dinge und sehe uns auch im Hinblick auf Olympia auf dem richtigen Weg. Zwar gab es auch diesen Sommer wieder krankheits- und verletzungsbedingt vereinzelte Ausfälle, aber das hatte zum Glück trainingstechnisch keinen großen Einfluss“, berichtet der Bundestrainer zufrieden vom letzten großen Lehrgang der Vorbereitungsperiode.
Der erste Weltcup steht dann vom 12.-15. Dezember in Courchevel, Frankreich, auf dem Programm.
Die jungen Wilden – das Youth World Cup Team in der Vorbereitung
Die Gruppe von Youth Coach Andreas Eder hat sich seit Beginn der neuen Saison um einige Köpfe vergrößert und so konnte der erfahrene Trainer nun mit insgesamt sechs Athleten und einer Athletin in die Saisonvorbereitung starten. Als erstes ging es für einen reinen Sommerlehrgang ins Allgäu – eine natürliche Auswahl, kommt doch ein Großteil der Athleten des Teams aus dieser Region. „Wir hatten hier tolle Bedingungen – wunderbare Berge, zum Radln war es super, wir hatten einen Kraftraum und auch eine Sporthalle….da sind wir gleich nochmal hingefahren, um auch den zweiten Sommerblock hier zu absolvieren“, so Andreas Eder.
Im Oktober dann ging es ins Stubaital auf den Gletscher, wo die ersten Schneekilometer absolviert werden konnten. Hier wurden vor allem die Wechsel geübt und viel Sprint-spezifisch trainiert, da es in diesem Bereich bei den jungen Athletinnen und Athleten noch einiges aufzuholen gibt, um auch in dieser Disziplin vorne mitspielen zu können.
„Insgesamt bin ich mit der bisherigen Vorbereitung sehr zufrieden. Einzig die Wettkampfhärte muss sich noch ein wenig mehr einstellen. Aber ich bin guter Dinge, dass wir diesen Winter auch im Sprint vorne mit dabei sein werden, da wir hier intensiv an den Spezifika gearbeitet haben. Auch bei den anderen Disziplinen sollten wir wieder vorne mitspielen können“, freut sich der Coach. „Und wenn das alles so klappt, dann werden wir auch nach der kommenden Saison den höheren Kader mit jemanden aus unserem Team verstärken können!“
Der erste Youth World Cup steht am 21. und 22. Dezember im italienischen Crévacol – Saint-Rhémy-en-Bosses an. Auf dem Programm stehen ein Sprint sowie ein Vertical Rennen. Doch zuvor gibt es für das Team noch die Testwettkämpfe gemeinsam mit dem Weltcupteam. Zu letzteren werden dann auch wieder die Athletinnen und Athleten des Landeskaders eingeladen. Der genaue Ort der Testwettkämpfe wird je nach Wetterlage kurzfristig benannt.