"Glück auf, Glück auf der Steiger kommt". Und zwar der Bergsteiger. Der hat nämlich den traditionell im Erzgebirge angesiedelten Bergmann mittlerweile zahlenmäßig weit überflügelt. Und das mit gutem Grund: die Erzlagerstätten mögen erschöpft sein, doch ihre landschaftliche Schönheit und den natürlichen Charme hat sich die Region bewahren können. Und auf dem Keilberg (1243 m) und dem Fichtelberg (1215 m) geht es bis hinauf in fast alpine Höhen.
Regen oder Sonnenschein? Hier findet ihr das Bergwetter für das Erzgebirge.
Mehrtagestouren im Erzgebirge
Das Erzgebirge reicht über die Grenzen Deutschlands hinaus, es liegt in Sachsen und im tschechischen Böhmen. Verschiedene Weitwanderwege lassen euch tief in die zauberhafte Landschaft eintauchen.
Auf dem Kammweg Erzgebirge-Vogtland von Geising nach Blankenstein entdeckt ihr zum Beispiel seltene Felsformationen, blühende Bergwiesen, dunkle Wälder oder erfrischende Bachtäler. Zeit nehmen solltet ihr euch auch für Highlights wie das Spielzeugdorf Seiffen oder das Sächsische Brauereimuseum. Auf dem Kammweg habt ihr über 6000 Höhenmeter und insgesamt 285 Kilometer vor euch, davon verlaufen 183 im Erzgebirge, 76 im Vogtland und 26 Kilometer in Thüringen. Details gibt’s auf alpenvereinaktiv.
Der Vogtland Panorama Weg beginnt schon spektakulär, und zwar im sächsischen Netzschkau an der größten Ziegelsteinbrücke der Welt, der Göltzschtalbrücke. Dort endet er auch und in der Zwischenzeit gibt es zauberhafte Bach- und Flusstäler, bunt blühende Sommerwiesen, ruhige Lichtungen, viele Tiere des Waldes und spektakuläre Ausblicke über eine Bilderbuchlandschaft zu bewundern. Details zu den 240 Kilometern und 4800 Höhenmetern gibt es auf alpenvereinaktiv.
Wer eine besondere Challenge sucht, ist vielleicht mit den 14 Achttausendern im Erzgebirge gut bedient: 14 Gipfel über 8000 Dezimeter. Start und Ziel ist Altenberg. Auf der Tour geht es über Geisingberg, Traugotthöhe, Fuchshübel, Scharspitze, Biwak-Kuppe, die beiden Lugsteine, Wüste Höhe, Hemmschuh, Schickelshöhe, Steinkuppe, Kannelberg, Stephanshöhe und Pöbelknochen. Zu bewältigen sind rund 68 Kilometer mit 1811 Metern im Auf- und Abstieg. Alle Infos gibt’s auf alpenvereinaktiv.