Die märchenhaften Landschaften des Harzes haben schon viele Besucher*innen verzaubert - gilt sie doch als bewohnt von Hexen, Zwergen und schlafenden Kaisern. Um die schroffen Granitklippen und knorrigen Bergfichten, nebligen Moore und murmelnden Bachtäler des Harzes zu bewahren, wurden sie durch einen Nationalpark streng geschützt. Die ehemalige Bergbauregion bietet eine Fülle von Rad- und Wandertouren mit einem breiten Schwierigkeitsspektrum. Ein beliebtes Ziel für alle ist der 1141 Meter hohe Brocken.
Regen oder Sonnenschein? Hier gibt's das Bergwetter für den Harz.
Mehrtagestouren im Harz
Der Harz liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Auf den beiden Touren, die wir für euch rausgesucht haben, könnt ihr das Mittelgebirge von West nach Ost auf dem Harzer Hexenstieg oder von Nord nach Süd auf dem Harzer Grenzweg durchwandern.
Wo könnte ein Hexenstieg liegen, wenn nicht im mystischen Harz? Der Harzer Hexenstieg führt uns auf 94 Kilometern von Osterode nach Thale durch lichte Mischwälder und dichte Nadelwälder, bunt leuchtende Bergwiesen und steil aufragende Klippen, leise plätschernde Bäche und majestätische Talsperren. Rund 2800 Höhenmeter gilt es in den sechs Etappen zu überwinden. In der bezaubernden Landschaft finden sich aber auch Zeugnisse der mehr als tausendjährigen Bergbaugeschichte. Zum Beispiel die schmalen Gräben des „Oberharzer Wasserregals“, ein zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert für den Bergbau angelegtes Wassersammelsystem, das in seiner Ausdehnung und Erhaltung weltweit einzigartig ist. Weitere Infos auf alpenvereinaktiv.
Der Harzer Grenzweg am Grünen Band verläuft, wie der Name schon sagt, immer entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und verbindet so Natur, Geschichte und Kultur des Harzes. Auf verschwiegenen Grenzpfaden und dem früheren „Kolonnenweg“ geht es auf 91 Kilometern über 1000 Meter hinauf und rund 100 hinab vom Grenzturm Rhoden am Fallstein bis zum Grenzmuseum in Tettenborn/Bad Sachsa. Wer mehr wissen will, schaut auf alpenvereinaktiv.