Ad-hoc-Maßnahmen und -Verhaltenstipps
Sind Hungerast oder Dehydrierung bereits eingetreten:
suche dir möglichst bald einen nicht absturzgefährdeten Ort,
iss und trink etwas,
warte, bis du dich wieder besser fühlst und sicher weitergehen kannst.
Bei einem Hungerast kann man davon ausgehen, dass dies mindestens eine Viertelstunde dauert.
Vor allem bei Hitze empfiehlt sich zusätzlich:
Mache eine Pause.
Bist du in Begleitung anderer unterwegs, bitte sie um Unterstützung.
Falls du bereits erste Überhitzungssymptome spürst (Schwindel, Schwäche), suche einen sicheren Platz – idealerweise im Schatten – auf.
Trinke langsam und ausreichend Flüssigkeit, am besten ein elektrolythaltiges / isotonisches Getränk.
Lege dir feuchte Tücher auf Stirn und Nacken – diese kühlen.
Bei Verdacht auf Hitzschlag und bei Kreislaufproblemen (blasse Gesichtsfarbe) kann es hilfreich sein, die Beine etwas erhöht zu lagern (bspw. auf dem Rucksack).
Theoretischer Hintergrund
Grundsätzlich empfiehlt es sich – auch bei „kleinen“ Touren –, immer eine kleine Notration und ein Getränk mitzunehmen. Denn Unterzuckerung und Dehydrierung vermindern die Leistungsfähigkeit beträchtlich. In Extremsituation können lebensbedrohliche Situation eintreten.
Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit können erste Anzeichen von Unterzuckerung und Dehydrierung sein. Ein Hungerast kann aber auch ohne Vorzeichen schlagartig auftreten.
Prävention
Achte auf eine rechtzeitige, kontinuierliche Energie- und Flüssigkeitszufuhr, damit es gar nicht erst zu einem Hungerast oder beginnender Dehydrierung kommt.
Entwicklungsperspektive
Merke: Regelmäßiges Essen und Trinken sind kein Zeichen von Schwäche oder mangelnder Fitness.
Achte zukünftig noch genauer auf die Zeichen deines Körpers; du wirst sie im Laufe der Zeit besser deuten und frühzeitiger reagieren können.