Illustration: Ein Wanderer steht auf einer Wiese ungeschützt einem aggressiven Wisent gegenüber.
Bedrängnissituation am Berg: Unangenehme Begegnungen mit Tieren. Illustration: Marmota Maps/Lana Bragin
Souveränität

Unangenehme Begegnungen mit Tieren

Kennst du das?: Ich hatte unangenehme Begegnungen mit Tieren (z. B. mit Mutterkühen, Stieren, Hirschen, Birk- und Auerwild, Herdenschutzhunden, Gämsen, Steinböcken).

Geltungsbereich

Gemeint sind Angriffe, Drohgebärden oder eigenes, plötzliches Erschrecken (z. B. angesichts eines auffliegenden Vogels).

Theoretischer Hintergrund

Im Gebirge sind wir zu Gast: für uns sind die Berge Frei(zeit-)raum; für viele (Wild-)Tierarten sind sie Lebensraum.

Weil die Berge Lebensraum verschiedener kleiner wie großer Tiere sind, ist damit zu rechnen, dass es auch Begegnungen mit Tieren geben wird. Solche Momente sind wunderschön und oft sehr beeindruckend. Die meisten Tiere in unseren Breiten sind sehr friedfertig. Spiele oder Challenges wie „Tiere aufspüren und erschrecken“ sind dennoch fehl am Platz und können fatal enden.

Prävention

Bereite dich auf Begegnungen mit Wildtieren vor, indem du dich darüber informierst, welche Tierarten wo leben und was sie brauchen, damit sie sich nicht angegriffen fühlen. Wisse außerdem, wie du dich verhältst, wenn es doch mal zu nah wird für einen von beiden.

Grundsätzlich: Tritt leise und friedvoll den Rückzug an, gehe vorsichtig rückwärts.

Mutterkühe, Stiere und Herdenschutzhunde gehören nicht zu den Wildtieren. Begegnungen mit ihnen sind leichter vorherzusagen – du musst ja über einen Zaun steigen, oder durch eine Absperrung gehen. Die Alpenvereine haben zum richtigen Verhalten im Almgelände wichtige Empfehlungen herausgegeben, mache dich mit ihnen vertraut.

Auch für das sichere Begehen von Kuhweiden ist es von Vorteil, einige Regeln zu kennen. Foto: AdobeStock