In einem aufgeschlagenen vergilbten Heft ist auf einer sonst leeren Seite zu lesen:
Was genau ist das? Foto: AdobeStock
Die sieben Sachen für die Tour

Das ist ...: Der richtig gepackte Wanderrucksack

Eine funktionelle Ausrüstung und ein vollständig und richtig gepackter Rucksack gehören zu jeder Bergwanderung. Man sollte darauf achten, dass nicht zu viel, aber genau das Richtige mitgenommen wird. Auf Luxus also lieber verzichten, denn ein zu schwerer Rucksack verdirbt den Spaß und kann ein Sicherheitsrisiko sein.

Den Wanderrucksack richtig packen 

Für eine Eintageswanderung reicht ein Rucksack mit bis zu 30 Litern Fassungsvermögen in der Regel aus. Wer mehrere Tage auf Tour geht, nimmt zwangsläufig mehr Gepäck und deshalb auch einen größeren Rucksack mit. Mehr als ein Viertel des eigenen Körpergewichts sollte der Rucksack aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen jedoch nicht wiegen. Wichtig ist, dass der Rucksack anatomisch geformt ist, gepolsterte Schultergurte hat und mit einem System zur Rückenbelüftung ausgestattet ist.  

Folgende Utensilien gehören in den Rucksack bei einer Tagestour: 

  • Erste-Hilfe-Set (Heft- und Blasenpflaster, Mullbinde, Desinfektionstinktur, Pinzette) 

  • regelmäßig einzunehmende Medikamente 

  • Handy/Smartphone 

  • Regen- und Sonnenschutz 

  • Proviant: z. B. belegte (Vollkorn-)Brote, Obst, Gemüse 

  • Trinkflasche (mindestens 1 Liter/Person) oder Trinkbeutel 

  • Ersatzwäsche 

  • ggf. Mütze und Handschuhe 

  • Rettungsdecke bzw. Biwaksack 

  • Schutz gegen UV-Strahlung (Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnencreme) 

  • Karten und Kompass, evtl. auch die kostenlose App von alpenvereinaktiv.com 

  • Mülltüten für den eigenen Abfall 

  • eventuell Taschenmesser und Stirnlampe 

  • ggf. Ersatzbrille/Kontaktlinsenflüssigkeit, Ersatzbatterien für Hörgeräte-Akkus, persönliche Medikamente u. ä.  

Zusätzlich bei Mehrtagestouren / Hüttentrekking: 

  • Hüttenschlafsack 

  • Zusätzliche Wechselwäsche 

  • Zusätzlicher leichter Tourenproviant 

Gut gefüllt und richtig gepackt 

Packbeispiel für Rucksäcke mit nur einem Innenfach

  • Erste-Hilfe-Set und Wetterschutz (Regenbekleidung und Schutzhülle für den Rucksack) gut erreichbar 

  • die am seltensten benötigten Ausrüstungsgegenstände (Biwaksack etc.) nach unten 

  • schwere Sachen körpernah 

  • Zubehör und kleine Utensilien (Taschenmesser, Fotoapparat etc.) in Deckel- oder Seitentaschen 

  • Tagesproviant und Getränk gut erreichbar im Innenfach 

  • Teleskopstöcke können seitlich am Rucksack angebracht werden

  • Wertsachen wie Autoschlüssel oder Geld in Deckeltasche oder Geheimfach 

Rucksäcke mit mehreren Innenfächern bieten die Möglichkeit, die Ausrüstung besser aufzuteilen. Somit kommt man noch einfacher und schneller an die Gegenstände heran. Der Schwerpunkt des Rucksacks sollte möglichst dicht am Körper, auf Höhe der Schultern, liegen. Doch selbst ein gut beladener Rucksack wird nur dann nicht zu Last, wenn er zum Einsatzzweck passt und das Tragesystem optimal auf Körpergröße und Rückenlänge abgestimmt ist. (mehr)