Die Zusammenarbeit begann sehr früh - als Vorsitzender im Rheinisch-Westfälischen (Klenner) und Nordwestdeutschen Sektionenverbandes (ich), als Mitglied im Hauptausschuss (1991 bis 2002) und im Verbandsrat (2003 bis 2005), in der Steuerungsgruppe DAV2000plus (2001 bis 2003), als Vorsitzender des Fachbeirates "Recht" und in verschiedenen Beratungsgremien wie "Zukunft des DAV" oder "Struktur des DAV" und schließlich als Vorsitzender der "Kommission Recht" (2010 bis 2015).
Ich arbeitete als Mitglied des Hauptausschusses mit ihm von 1991 bis 1996 zusammen, dann als 3. Vorsitzender von 1996 bis 2003 und als Vizepräsident von 2003 bis 2005 im Präsidium.
Insbesondere in meiner Funktion als damaliger Hauptgeschäftsführer des DAV.
Ich habe mit Josef im Präsidium und Verbandsrat zusammengearbeitet.
Das wird eine lange Reihe: Im Hauptausschuss, im Verbandsrat, im Präsidium des DAV. Als DAV-Vertreter in Gremien anderer Verbände, z. B. Kuratorium Sport und Natur, Deutscher Naturschutzring, Club Arc Alpin, im DOSB und vielen weiteren Gremien mehr.
Ich habe in meiner Zeit als stellvertretender Bundesjugendleiter, als Rechnungsprüfer und als Vizepräsident Finanzen/Versicherungen mit Josef zusammengearbeitet.
Als Bundesjugendleiter und Vizepräsident im Präsidium, im Verbandsrat und weiteren Gremien.
Ich habe mit Josef im Präsidium 2015 bis 2019 zusammengearbeitet
Als langjähriger Mitstreiter für eine gedeihliche Entwicklung des großen Vereins
Ich habe mit Josef Klenner vor langer Zeit zusammengearbeitet - als Mitglied im Verwaltungs- und Hauptausschuss 1992 bis 1996.
Die Zusammenarbeit mit Josef war vor allem durch seine ruhige und wertschätzende Art geprägt. Auch in Konflikten hat er sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und Lösungen gefunden. Josef hat sich mit Leidenschaft für den DAV eingesetzt, ohne selbst - im negativen Sinne - emotional zu werden. Für die Jugend und ihre Themen hatte Josef immer ein offenes Ohr und Zeit. Eitelkeiten oder präsidiales Gehabe waren Josef fremd. Die Zusammenarbeit war mir immer eine Freude.
Die Zusammenarbeit war immer auf Augenhöhe und freundschaftlich. Josef hört sich die Meinung aller Teilnehmer ruhig und mit großem Interesse an. Gleichzeitig hat er die Gabe, die unterschiedlichen Positionen zusammenzuführen. Seine Zuverlässigkeit ist beispielhaft und gleichzeitig steht für ihn die Aufgabe bzw. die Sache im Vordergrund!
Die Zusammenarbeit mit Josef war jederzeit angenehm, ganz selten aufgeregt, immer auf Augenhöhe und stets von gegenseitiger Wertschätzung geprägt.
Die Zusammenarbeit war angenehm, kameradschaftlich und vertrauensvoll, seine Sitzungsleitung souverän, konzentriert und immer sachorientiert. Seinen Einsatz für den DAV habe ich als bewundernswert und enorm zeitaufwendig erlebt. Er hat ein sicheres Gespür für künftige Entwicklungen und maßgeblich das Gesicht des DAV als gesellschaftlich anerkannter Bergsport- und Naturschutzverband geprägt und bedeutende Weichenstellungen getroffen (Struktur- und Satzungsreform, Grundsatzprogramme zum "Bergsport" und zum "Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraums" usw., Etablierung des Spitzensports im DAV, Gründung des Kuratoriums "Sport und Natur", Anerkennung des DAV als Naturschutzverband nach BNatSchG, Kletterkonzeptionen für die Mittelgebirge, Kompetenzführerschaft bei der umweltgerechten Ver- und Entsorgung von Hütten, u.a.).
Ich habe die Arbeit immer als sehr konstruktiv und offen erlebt, mit Fokus auf die Kosten und die Hütten, an Problemlösungen interessiert, auch und gerade wenn die Beteiligten schwierig waren.
Ein sehr respektvoller und sehr wertschätzender Umgang in herausfordernden Zeiten, auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, aber dennoch guten Konsens gefunden haben (Unruhe im Verein, Schwierigkeiten mit Tochtergesellschaften, mit Geschäftsführern etc.). In solchen Situationen ist es elementar, dass sich ein Führungsgremium nicht selbst zerlegt, sondern eine gemeinsame Linie findet. Ich habe die Zusammenarbeit sehr geschätzt und ich kann auch jetzt noch auf Erfahrungen aus dieser Zeit zurückgreifen. Besonders für das hohe Engagement für den DAV trotz internationaler beruflicher Tätigkeit habe ich höchsten Respekt, wie Herr Klenner das unter einen Hut gebracht hat.
Josef war immer ein Vorsitzender/Präsident, der in Gremiensitzungen und in Beratungen zuhören konnte, sich dabei seine Meinung gebildet und dann erst Beschlüsse herbeigeführt hat. Das war das "Geheimnis" seiner Souveränität über mehrere Jahrzehnte, auch bei der Bewältigung der "Vereinskrisen" in den Jahren 2000/2001 und 2010. Er hat sich nur sehr selten aus der Ruhe bringen lassen. Das war für die Entwicklung des DAV "Gold" wert.
Sehr angenehm. Sehr engagiert. Sehr umsichtig. Zielorientiert.
Seine Art, mit Problemen offen und ausgleichend umzugehen, brachte zu der Zeit einen wohltuenden neuen Zungenschlag in die Arbeit der Ausschüsse des DAV.
Als externer Begleiter in der internen Weiterentwicklung des DAV hatte ich verschiedene Begegnungen mit Josef, Dabei habe ich Josef als Menschen erlebt, der einen eigenes Bild im Kopf hat und dennoch immer andere Meinungen respektiert und in seine Gedanken eingebaut hat. Die Zusammenarbeit habe ich als sehr zielorientiert, wertschätzend und für mich, in der Kombination mit dem DAV insgesamt, als sehr inspirierend erlebt. Es hat große Freude gemacht, mich von der Energie, die Josef immer ausgestrahlt hat, anstecken zu lassen und mich für die Anliegen des DAV zu begeistern.
Die Zusammenarbeit vergleiche ich ein wenig mit dem Trad-Klettern: Das Erlebnis hängt von der Qualität der Standplätze ab.
Für mich ist es mehr als ein Moment, es ist eine Phase. So hat Josef mir im Vorfeld der HV 2010 in Osnabrück geschrieben: "Ich möchte Dir in den aktuell schwierigen Tagen im DAV sagen, dass Du auch zukünftig auf meine Unterstützung zählen kannst". Dies war mir in den Monaten meiner Präsidentschaft im DAV eine wichtige Rückenstärkung.
Nach massiven Verwerfungen in den Gremien und Konflikten zwischen Ehren- und Hauptamt kam es zu einer Struktur- und Satzungsreform, die von Josef Klenner erfolgreich moderiert wurde. Eine bayerische Sektion bestand darauf, dass die Satzung von einem außenstehenden Vereinsrechtsexperten überarbeitet wird. Wir, Klenner und ich, trafen uns "auf halber Strecke" in einer Gaststätte mit einem Sektionsvertreter und dem Experten, der uns nachdrücklich belehrte, was bei einer Satzung alles falsch gemacht werden und zur Anfechtung führen kann, wenn die Satzung nicht von einem Fachmann formuliert wird. Wir haben uns freundlich für das Gespräch bedankt, aber die Satzung von unseren bewährten Vereinsjuristen neu fassen lassen. Die Satzung wurde - soweit erinnerlich - einstimmig oder fast einstimmig - beschlossen. Mir ist nicht bekannt, dass jemals ihre Wirksamkeit angezweifelt worden wäre. Fazit: Klenners erfolgreiches Konfliktmanagement.
Es ist Verbandsratssitzung Ende Juni 2019: Auf der Suche nach einer ausgewogenen Klimaposition des DAV (die Resolution war schon weitgehend formuliert) hatte niemand eine reife Idee zur Selbstverpflichtung - da kommt das befreiende Wort vom Präsidenten: "Dann führen wir einen Klima-Euro ein!"
Seine Reaktion auf meine "Laudatio" auf ihn beim Ausscheiden aus dem Präsidenten-Amt in der Hauptversammlung des DAV in Berchtesgaden 2005. Josef hatte Tränen in den Augen. Das sagt sehr viel!!!
Die erste Hauptversammlung nach dem Weggang von Thomas Urban war sicher so ein Moment. Die Situation war schwierig, rebellische Großsektionen und Sektionsfürsten waren im Hintergrund sehr aktiv. Am Ende hatte Josef die Sitzung gut geleitet, was aber sicher sehr anstrengend war.
Da gibt es natürlich ganz viele Momente. Ein besonderer Moment für uns beide war sicherlich die Verabschiedung des ersten Leitbildes des DAV 2001 im Rahmen der DAV-Hauptversammlung in Duisburg. Nach jahrelanger Arbeit war die einstimmige Verabschiedung ein sehr emotionaler Moment und prägend für den DAV insgesamt für die darauffolgenden Jahre.
Eine für mich erinnernswerte Situation ist sicher, als wir uns gemeinsam über den ersten Jahresabschluss des DAV gefreut haben, den die Hauptversammlung einstimmig gebilligt hat.
Ich erinnere mich sehr gerne an die gute und konstruktive Zusammenarbeit in der Leitbildkommission DAV 2000+. Josef Klenner hat damit den DAV strukturell wie auch inhaltlich neu aufgestellt. Der DAV darf ihm dankbar sein!
Das war beim Pressestatement während der Hauptversammlung 2013. Die Hauptversammlung hatte gerade gegen die deutsche Bewerbung als Austragungsort für die olympischen Winterspiele 2022 gestimmt. Vorangegangen war eine sehr emotionale Diskussion. Vor allem hatte schon der Bundesjugendleitertag zwei Wochen zuvor gegen die Bewerbung und damit gegen das DAV-Präsidium, welches sich nicht gegen die Bewerbung positionieren wollte, gestimmt. Josef war spürbar gezeichnet von der Diskussion und sah sich jetzt auch noch mit einem frisch gewählten Bundesjugendleiter und Vizepräsidenten konfrontiert, der ebenso spürbar "Oberwasser" hatte. Trotzdem begegnete mir Josef sehr wertschätzend und uneingeschränkt kollegial. Diese angenehme Art von Josef sollte ich in den folgenden drei Jahren immer mehr zu schätzen lernen.
Ich habe nur gute Erinnerungen an ihn. Geduldig und souverän auch in schwierigen Situationen. Bewundernswert war sein Einsatz für den Verein trotz starker beruflicher Beanspruchung. Oft kam er nach Arbeiten im Ausland (hier oft Südamerika) direkt vom Flughafen zur Zusammenkunft. Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist eine Begebenheit auf der Hauptausschuss-Sitzung auf der Lindauer Hütte in den 1990er Jahren. Hier zeigte sich sein Standvermögen
bei einer heftigen Auseinandersetzung mit H. Zehetmeier, dem damaligen 2. Vorsitzenden.
Nach einer Beiratsitzung, bei einem gemütlichen Essen, erzählte mir Josef Klenner so ganz nebenbei, dass er auch ab und zu Golf spielt. Als passionierter Golfspieler habe ich spontan eine gemeinsame Runde in meinem Golfclub Beuerberg vorgeschlagen und Zustimmung erhalten.
Das war vor 22 Jahren. Die gemeinsame Runde aber steht leider immer noch aus. Meine Hoffnung, dass wir unser Vorhaben doch noch realisieren, ist mit seinem Ausscheiden aus dem zeitraubenden Ehrenamt enorm gestiegenen.
Es würde mich freuen.