Jetzt Petition unterschreiben und gemeinsam Hütten und Wege retten: Notruf aus den Alpen!
Gerade einmal 18 Prozent der laufenden Instandhaltungskosten für Hütten werden aktuell von den Fördermitteln für die alpinen Vereine gedeckt. Dabei geht ein Teil der Gelder auch in andere Bereiche wie Wege oder Kletteranlagen. Um Schutzhütten und Wanderwege für die Erholungssuchenden am Berg weiterhin zu bewahren, ist ein Rettungspaket von 95 Millionen Euro nötig. Außerdem soll die finanzielle Unterstützung im Regierungsprogramm verankert werden. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, sammelt der VAVÖ mit der Kampagne "Notruf aus den Alpen" nun Unterschriften aller Bergbegeisterten.
Hintergründe zum Notruf aus den Alpen
Clemens Matt ist Vorstandsmitglied im VAVÖ und Generalsekretär des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV).
Der VAVÖ ist die Dachorganisation aller bedeutenden alpinen Vereine Österreichs und ist überparteilich. Insgesamt vertritt der VAVÖ zwölf alpine Vereine.
Rettungspaket für die alpine Infrastruktur
Die Ursachen für die finanzielle Notlage sind vielfältig: Zum Teil sind die Hütten bereits 150 Jahre alt. Größere Sanierungs- und Ersatzbauprojekte haben sich aufgrund der begrenzten und wertreduzierten Mittel über die Jahre hinweg angestaut. Die Bewirtschaftungszeiten der Hütten sind kurz und die Bedingungen erschwert. Nahezu keine Hütte kann die Instandhaltungskosten aus dem laufenden Hüttenbetrieb finanzieren. Auch bei den Wegen haben die Kosten für Baumaterial sich in den letzten Jahren vervielfacht, mehr Wetterextreme infolge der Klimakrise verursachen häufiger schwere Schäden. Dabei ist ein intaktes Netz von Wegen und Schutzhütten für die Sicherheit von Wandernden unverzichtbar. Die Vereine sind auf Mitgliedsbeiträge, Spenden und Zuschüsse der öffentlichen Hand angewiesen, um die alpine Infrastruktur aufrecht zu erhalten.
Maßnahmen im DAV
Wir haben mit DAV-Vizepräsident Ernst Schick von der Sektion Straubing über die Lage im DAV gesprochen. Der Klimawandel macht ja nicht an der Grenze Halt, sondern betrifft unsere Hütten und Arbeitsgebiete (viele davon auf österreichischem Boden) genauso.
Das vollständige Gespräch mit Ernst Schick gibt's in der aktuellen Ausgabe der Bergnews:
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