Das grüne Platzertal mit seinem mäandernden Platzerbach.
Standort der geplanten Staumauer: Im Platzertal würden Moorflächen, ein mäandrierender Wildbach und wertvolle Ökosysteme geflutet. Foto: DAV/Franz Güntner
Energiewende vs. Naturschutz?

Pläne für Pumpspeicherkraftwerk im Platzertal eingereicht

Die Landesregierung von Tirol entscheidet nun über die Umweltverträglichkeit des Pumpspeicherkraftwerks im Platzertal. Naturschutzverbände und Alpenvereine setzen sich weiterhin gegen die Genehmigung und Realisierung ein.

Ende März 2025 reichte die TIWAG die 9900 Seiten und 440 Pläne umfassenden Unterlagen für den ersten Teil des Projekts zur Erweiterung des Wasserkraftwerks Kaunertal zur Umweltverträglichkeitsprüfung bei der Landesregierung von Tirol eingereicht.

In Teil I des Vorhabens wird nun geprüft, ob die Errichtung einer Staumauer im Platzertal und der Bau eines unterirdischen Kraftwerks für einen Pumpspeicherbetrieb als umweltverträglich eingestuft werden können. Die ursprünglich geplanten unterirdischen Wasserableitungen aus dem Ötztal sind nun nicht mehr Teil dieses Verfahrens, sind aber in einem zweiten Verfahrensteil weiter vorgesehen.

Die TIWAG geht von einem rechtskräftigen Bescheid bis 2029 und der Realisierung des 1,6 Milliarden Euro teuren Großprojekts bis 2034 aus.

Alpenvereine und NGOs weiter gegen Realisierung

Sowohl die Alpenvereine als auch unzählige Naturschutzverbände in Österreich setzen sich unverändert gegen die Realisierung dieses Großprojekts und die Zerstörung wichtiger Lebensräume im Alpenraum ein. Hier geht's zu den Hintergründen.

Standort der geplanten Staumauer: Im Platzertal würden Moorflächen, ein mäandrierender Wildbach und wertvolle Ökosysteme geflutet. Foto: DAV/Franz Güntner

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