Mensch auf Loipe in den Bergen
Loipe & Landschaftsgenuss. Foto: Nadine Ormo
7 Touren mit Aussicht

Langlauf-Loipen in den Bayerischen Alpen

Im Bayerischen Alpenraum stehen tausende Loipenkilometer zur Auswahl, klassisch und zum Skaten. Unter ihnen auch einige mit ganz besonderen Qualitäten.

Loipen mit einer gewissen Länge, die durch besonders attraktive Szenerie führen: wir nennen sie hier die „Loipen mit Aussicht“ – Strecken, die insbesondere auch solche Langläufer*innen ansprechen, für die das Draußensein in der Natur sowie der landschaftliche Genuss im Vordergrund stehen. Für Menschen, die nicht nach der (Best-)Zeit schauen, sondern die vielleicht sogar einen kleinen Rucksack samt Thermokissen und Brotzeit dabeihaben, um an einem windgeschützten und sonnenbeschienen Platz eine Pause zu machen. Für alle, die – mit der Kamera oder immer wieder einfach so – gerne auch mal anhalten, um das Drumherum tief in sich aufzunehmen und gedanklich festzuhalten.

Hier nun eine kleine Auswahl solcher Loipen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die einen Halb- oder Ganztagsausflug in die winterliche Natur versprechen. In der Nähe der vorgestellten Langlaufstrecken gibt es weitere Loipen und Varianten, so dass es durchaus interessant ist, für ein oder zwei Nächte (oder länger) ein Zimmer zu buchen und sich Zeit zu nehmen, die jeweilige Region ausgiebiger zu erkunden.

Jachental-Loipe (nahe Lenggries)

Ohne Frage: eine der stark favorisierten Langlauf-Genussmöglichkeiten in den Bayerischen (Vor-)Alpen liegt im Jachental, „in der Jachenau“ – einem etwa 15 Kilometer langen Wald- und Wiesental entlang des Flüsschens Jachen.

Wählen lässt sich zwischen vier kleineren und größeren Hauptrunden, die sich verschieden kombinieren lassen. Insgesamt recht steigungsarm und damit auch für Langlauf-Nachwuchs gut geeignet.

Wenn’s vor und zurück durch das ganze Tal gehen soll, dann kommen zwischen Dorf Jachenau und Leger durchaus tagesfüllende 40 Klassik-Kilometer zusammen. Auf einem Teilstück trennt sich die Klassik- von der Skatingloipe – in Sachen Naturgenuss ist dies für die "Klassischen" sicher einer der attraktivsten Abschnitte (auch für eine Pause).

  • Lage: Jachenau (Bayerische Voralpen; Tölzer Land), nahe Lenggries

  • Länge: verschiedene Möglichkeiten, maximal 35 Kilometer

  • Schwierigkeit: mittel

  • Loipenkarte im Tourenportal: Jachenauer Loipe

  • Loipenbericht: www.jachenau.de

  • Loipen-Obolus: ja, die Benutzung der Loipe ist kostenpflichtig – bezahlbar an verschiedenen Kassenhäuschen entlang der Loipe.

  • Hin und weg: Bahn bis Lenggries, dann mit dem RVO-Bus (Linie 9595) in die Jachenau. Es gibt mehrere Haltestellen, u. a. Tannern, Bäcker und Dorf.

  • Andere Loipen / Loipenkilometer: Zum Einlaufen eignet sich die 4,5 Kilometer kurze Dorfloipe. Die längste Skating-Option beläuft sich auf 35 Kilometer.

Auf Spur ... ins Dorf Jachenau. Foto: Nadine Ormo

Hingeschaut: Die Jachenau ist in Ost-West-Ausrichtung ausgerichtet und hat daher den gesamten Tag Sonne. Ausgenommen: einige Bauernhöfe, die sich am südlichen Talrand befinden und die im Winter von den angrenzenden Bergen über mehrere Wochen verschattet werden, was ihnen den Namen „Schattenhöfe“ einbrachte.

Als Anfang des 19. Jahrhunderts in der Jachenau die Hausnummern vergeben wurden, gab es 60 Anwesen. Kam später ein Haus hinzu, erhielt es eine Nummer, die sich zusammensetzte aus der Nummer des ursprünglichen Anwesens sowie einer Bruchteilsnummer. Letztere zeigt jeweils an, ob es das zweite, dritte oder weitere (neue) Anwesen auf dem ursprünglichen Anwesen ist. Auf diese Weise entstanden Hausnummern wie 59 ½ oder 59 ¼; einige von ihnen werden bis heute genutzt.

Kloo-Ascher-Runde (Bayrischzell)

In Sachen Schneesicherheit hat die Kloo-Ascher-Loipe die Nase ganz weit vorn. Schon ab November und bis weit in den Frühling hinein lässt sich das Weiß genießen; viel länger als auf anderen Loipen ringsum.

Zapfiger Wintertag auf der Kloo-Ascher-Runde. Foto: Chris Lauterkorn/loipenfetisch.de
  • Lage: Kloo-Ascher-Tal (Mangfallgebirge; Bayrischzell)

  • Länge: ab/bis Zipflwirt 8 Kilometer. Die Runde lässt sich alternativ verlängern: ab/bis Stockerparkplatz (Gesamtlänge 9 km). Oder man steigt direkt an der Sportalm Bayrischzell ein und verlängert damit auf insgesamt 17 Kilometer.

  • Schwierigkeit: mittel

  • Loipe im Tourenportal: Kloo-Ascher-Runde

  • Loipenbericht: www.bayrischzell.de

  • Loipen-Obolus: ja. Im Loipenpflegebeitrag ist auch die Busbenutzung inklusive.

  • Hin und weg: Startplatz (für die lange Variante) nah am Bahnhof: das Nordic aktiv Zentrum / „Sportalm Bayrischzell“ ist mit Umkleiden und Duschen ausgestattet. Ein Skiverleih und Bistro runden das Angebot ab. Mehrfach am Tag fährt ein Langlaufbus ins Ursprungstal; dort startet man an der Haltestelle Zipflwirt oder alternativ an der Haltestelle Stockerparkplatz.

  • Weitere Loipen / Loipenkilometer: Rund um Bayrischzell finden sich etwa 100 Loipenkilometer, sowohl klassisch als auch fürs Skating.

Hingeschaut: Unter dem Schnee lässt sich eine Besonderheit des Kloo-Ascher-Tals meist mehr erahnen als erkennen: hier gibt es die selten gewordenen Buckelwiesen, eine geomorphologische Erscheinung, die am Ende der Würmeiszeit im alpinen Raum entstand.

Ist der Schnee abgeschmolzen, macht sich auf den kleinen Wiesenbuckeln eine extrem hohe Pflanzenvielfalt bemerkbar und mit ihr einher unterschiedlichste Schmetterlinge und andere Insekten. Möchte man diese erkunden, bietet sich eine Wanderung oder Mountainbiketour später im Jahr an.

Die Frage übrigens, woher genau der Name „Kloo-Ascher“ rührt, weiß die Bayrischzeller Chronik wie folgt zu beantworten: Der Begriff geht zurück auf den Kloohof in Geitau und dessen damalige Alm im Kloo-Ascher-Tal. Der Hof hieß zunächst Klauhof (im Bayerischen: Klouhof), bezugnehmend auf das Klauvieh und damit die Rinder.

Entlang der Leitzach: Stauden-Faistenau (Fischbachau)

Auf dem Weg nach Bayrischzell fährt man schnell mal daran vorbei. Doch hat es ordentlich geschneit, dann finden sich bei Fischbachau eine Reihe von leichten und familientauglichen Loipenrunden. Dabei lässt sich ganz klein und kurz anfangen. Oder auch etwas längere Strecken fahren.

Richtung Süden immer im Blick: die Gipfel des Spitzingseegebiets. Am Bahnhof Fischbachau hält regelmäßig der Zug, zur nächstgelegenen Loipe ist es nur ein knapper Kilometer und damit eine Viertelstunde zu Fuß.

  • Lage: Leitzachtal (Fischbachau/Hammer)

  • Länge: 6 Kilometer (klassisch & skating)

  • Schwierigkeit: leicht

  • Loipenbericht: www.fischbachau.de

  • Loipen-Obolus: freiwillige Loipengebühr am Parkplatz

  • Hin und weg: Bahn bis Fischbachau/Hammern. Von dort knapp 1 Kilometer zu Fuß zur nächsten Loipe. Mit dem auf die Bahn abgestimmten Bus 9552 lässt sich regelmäßig auch zu anderen Langlauf-Ausgangspunkten im Leitzachtal gelangen.

  • Andere Loipen / Loipenkilometer: Rund um Fischbachau stehen eine Handvoll abwechslungsreicher Loipen mit einer Gesamtlänge von mehr als 40 Kilometern zur Auswahl – wie wäre es beispielsweise mit der Fischbachauer Runde oder mit der Schreyern-Runde?

Langlaufglück im Leitzachtal. Foto: Chris Lauterkorn/loipenfetisch.de

Hingeschaut: Landwirtschaft prägt das Leitzachtal. Entlang der namensgebenden Leitzach finden sich überall im Tal Einzelhöfe und abgelegene Weiler. Nicht wenige der mitunter stattlichen und imposanten Gehöfte werden schon seit Jahrhunderten in Familienbesitz weitervererbt.

Ein über das Tal hinaus bekannter gastronomischer Fixpunkt ist das Cafe Winklstüberl (Bushaltestelle). In den historischen Urkunden des Leitzachtals tauchte das Haus erstmals um 1300 als zum Kloster Maxlrain gehörende „Schwaige Wynckel“. Die Kuchen- und Tortentheke ist im wahrsten Sinne des Wortes riesig. – Was darf‘s sein: Bayerische Vanillecremetorte oder Lausanner Kirschorte? Zwetschgendatschi oder Topfenstrudel? Oder doch lieber ...?

Kanadaloipe (Wallgau)

Es ist nicht so, dass diese Loipe den nordamerikanischen Vergleich nötig hätte. Doch so schwingt im Namen unweigerlich eine Portion Romantik, Sehnsucht und Fantasie mit.

Und ganz von der Hand zu weisen ist die überlieferte Namensgebung auch wieder nicht. Schließlich schlängelt sich die Loipe entlang der hier noch vergleichsweise wilden Isar oberhalb des Sylvensteinstausees - trotz aller nicht ganz unproblematischen Wassernutzung; mitunter verschwindet die Loipe im Wald, wo dann auch mal einige Höhenmeter auf Langlauf-Connoisseure warten. Ganz unbedarft sollte man also für die Strecke idealerweise nicht sein, so lässt sie sich besonders gut genießen.

  • Lage: am Nordrand des Karwendel, im Oberen Isartal

  • Länge: 14 Kilometer von Wallgau nach Vorderriß (einfache Strecke). Zurück auf gleichem Weg. Oder mit dem Rufbus, dieser fährt von Mittwoch bis Sonntag, jeweils zwischen 13:30 Uhr und 16:30 Uhr. Bis der Bus kommt oder um wieder Kraft für den Rückweg auf der Loipe zu sammeln, lässt es sich in der Gaststube vom Gasthof Post in Vorderriß gemütlich machen.

  • Schwierigkeit: mittel – schwer

  • Loipen-Karte im Tourenportal: Kanadaloipe

  • Loipenbericht: www.alpenwelt-karwendel.de

  • Loipen-Obolus: Loipenbenutzung kostenlos, einen freiwilligen Loipen-Obolus kann man an Sammeldosen am Loipeneinstieg entrichten.

  • Hin und weg: Öffentliche Anreise über Mittenwald bzw. Klais/Krün. Dorthin geht’s mit der Bahn, danach mit dem Bus weiter nach Wallgau.

  • Aus der Bahn steigend, ließe sich theoretisch auch sofort mit der Panoramaloipe in Krün starten; doch die Kanadaloipe allein birgt schon Tagestourenqualitäten und so startet man dann doch am besten direkt am Einstiegspunkt in Wallgau.

  • Andere Loipen / Loipenkilometer: Zwischen Wallgau und Mittenwald reizt die Region mit bis zu 150 Loipen-Kilometern. Eines der Highlights ist die Panoramaloipe, ein knapp 14 Kilometer langer Rundkurs.

Mal direkt am Fluss, mal höher hinaus - auf der Kanadaloipe. Foto: Nadine Ormo

Hingeschaut: Auf der Loipe nach Vorderriß ist es interessant und empfehlenswert, immer wieder mal einen genaueren Blick auf die Isar zu werfen. Denn hier gilt sie als letzte große alpine Wildflusslandschaft Deutschlands. Der Schein trügt allerdings ein wenig, denn auch diese Landschaft ist vom Menschen beeinflusst: Bei Krün wird die Isar aufgestaut und der Großteil des Wassers zum Walchensee-Kraftwerk umgeleitet. Nur ein Bruchteil der natürlichen Wassermengen gelangen flussabwärts, was wiederum Veränderungen in der Pflanzen- und damit auch Tierwelt mit sich bringt.

Da Ende 2030 die aktuelle Konzession für das Wasserkraftwerk ausläuft, ergibt sich die Gelegenheit, der Isar wieder mehr Wasser zu geben und ihr damit einen dynamischeren und kraftvolleren Lauf zuzugestehen. Hier ein BR-Bericht.

Wildalm (Reit im Winkl)

Genau genommen erinnert diese fordernde Langlaufrunde dann doch schon fast an eine kleine Skitour, denn wenn man die Wildalm erreicht, hat man nicht weniger als 650 Höhenmeter in den Beinen. Läuft man über das weite Gelände der Winklmoosalm zur Wildalm hinüber, lernt man die gemütlicheren Seiten der Tour kennen. Doch dies darf nicht täuschen: Auf dem Rückweg ist das absolut sichere Abfahren mit den Langlaufski über längere Strecken essenziell.

  • Lage: Reit im Winkl, Chiemgauer Alpen

  • Länge: 23 Kilometer (gesamt; hin und zurück auf gleichem Weg)

  • Schwierigkeit: schwer

  • Loipen-Karte: auf dem Tourismus-Portal Reit im Winkl

  • Loipenbericht: www.reitimwinkl.de

  • Loipen-Obolus: nein

  • Hin und weg: bis Prien mit der Bahn, weiter mit dem Bus bis Reit im Winkl. Von dort regelmäßiger Busshuttle zum Skigebiet Winklmoosalm – Steinplatte (Haltestelle Seegatterl)

  • Andere Loipen / Loipenkilometer: Rund um Reit im Winkl (und bis nach Ruhpolding) gibt es eine Vielzahl kurzer und längerer Loipen, aus der sich ganz nach Belieben und Können wählen lässt. So bietet die Loipe auf dem Hochplateau der Hemmersuppenalm (5 km) wunderbare Ausblicke und mehrere Einkehrmöglichkeiten.

Nochmal kurz durch den Wald ... und bald am Ziel auf der Wildalm. Foto: Nadine Ormo

Hingeschaut: Im Schneeloch! – Selbst in den Nachbargemeinden lässt sich an manch Früh- oder Spätwintertag nicht glauben, dass in Reit im Winkl wirklich alles weiß ist. Verantwortlich für diese besondere Situation ist das meteorologische „Phänomen der Kaltluftseen“, bei dem sich Kaltluft in einer Bodensenke sammelt und der Umgebung im Winter immer wieder eine extra Portion Schnee beschert.

3-Seen-Loipe (Ruhpolding)

Vom „Phänomen der Kaltluftseen“ und dem damit verbundenen Mikroklima profitiert auch die 3-Seen-Loipe. Das Ruhpoldinger Biathlonzentrum ist nicht weit, doch entlang des Talbodens hinüber nach Reit im Winkl braucht man nicht annähernd Profiqualitäten mitzubringen, um ein paar Stunden oder auch einen ganzen Tag auf Langlaufski zu genießen.

  • Lage: zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl, Chiemgauer Alpen

  • Länge: 12 Kilometer, sowohl klassisch als auch skating

  • Schwierigkeit: leicht – mittel

  • Loipen-Obolus: nein

  • Loipenkarte im Tourenportal: 3-Seen-Loipe

  • Loipenbericht: www.ruhpolding.de

  • Hin und weg: (je nach Ausgangspunkt) mit dem Bus über Reit im Winkl oder Ruhpolding; Haltestelle Seehaus (Ruhpolding) am Förchensee. Für gewöhnlich startet man am Förchensee, es sind aber weitere Einstiegspunkte Richtung Reit im Winkl möglich.

  • Andere Loipen / Loipenkilometer: Neben den bereits weiter oben genannten Loipen rund um Reit im Winkl bietet sich auch ein Blick nach Ruhpolding an. Aus mehr als 130 Loipenkilometern, darunter Froschseeloipe und Brandner-Loipe, lässt sich wählen.

Langlauf auf der 3-Seen-Loipe. Der gern bemühte Begriff "Klein-Kanada" kommt nicht von ungefähr. Foto: Nadine Ormo

Hingeschaut: Die drei Stehgewässer Weit-, Mitter- und Lödensee sind während der letzten Eiszeit entstanden. Auf der 3-Seen-Loipe bewegt man sich heute mitten im Naturschutzgebiet „Östliche Chiemgauer Alpen“, dem viertgrößten seiner Art in Bayern.

Das Dreiseengebiet gilt als eine der schönsten Seenlandschaften der östlichen Alpen. Die Landschaft ist unverbaut und von Alm- und Waldwirtschaft geprägt. Wie sich die Waldarbeit seit dem Beginn des Salzabbaus entwickelt hat, zeigt wenige Kilometer weiter das Holzknechtmuseum Ruhpolding; für einen Besuch kommt man allerdings zurück, wenn kein Schnee liegt – das Museum ist von Mai bis Oktober geöffnet.

Graswangrunde (Oberammergau)

Kommt das Gespräch auf Oberammergau und die Loipen in den Ammergauer Alpen, dann fällt ein Name ganz gewiss recht schnell: König-Ludwig-Loipe. Nur: Genau genommen gibt es diese Loipe gar nicht. Vielmehr spielt der Name auf den Loipenkurs an, den die Teilnehmenden des König-Ludwig-Laufs Deutschland unter die Ski nehmen. Dieser, auch Luggi-Lauf genannt, ist das größte Volksskilauf-Event und findet immer Anfang Februar statt. Wer es lieber etwas ruhiger mag, entscheidet sich also für ein anderes Winterwochenende, um ins Graswangtal zu gleiten.

  • Lage: Graswangtal, Ammergauer Alpen

  • Länge: ab dem Gasthof Ettaler Mühle ein Rundkurs über 12,5 Kilometer. Am eigentlichen Wendepunkt hinter der dem Tal seinen Namen gebenden Gemeinde Graswang lässt sich alternativ noch bis zum Schloss Linderhof weiterlaufen (dieses Stück zurück auf gleichem Weg). Oder man steigt schon in Ammergau in das Loipennetz ein. Oder, oder, oder …

  • Schwierigkeit: mittel

  • Loipen-Karte im Tourenportal: Graswangrunde

  • Loipenbericht: module.tourinfra.com

  • Loipen-Obolus: nein. Die Loipen im Naturpark Ammergauer Alpen können kostenfrei genutzt werden.

  • Hin und weg: Regelmäßig mit Bus (aus Garmisch-Partenkirchen oder auch Füssen kommend) und Bahn (aus München und über Murnau kommend) erreichbar. Variante 1: vom Bahnhof Oberammergau ein paar Meter zur Ammer und damit zur Verbindungsloipe Unterammergau-Oberammergau gehen; diese geht später in die Hans-Reicherl-Runde über. Alternativ Bus 9622 (fährt am Wochenende mehrfach, unter der Woche regelmäßig) bis Haltestelle Ettaler Mühle und dort ins Loipennetz einsteigen.

  • Andere Loipen / Loipenkilometer: Zwischen insgesamt 180 Loipenkilometern auf 13 Rundkursen und 3 Verbindungsloipen kann man in den Ammergauer Alpen wählen. Lassen es die Bedingungen zu, ist beispielsweise die Große Rochusrunde bei Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien zu empfehlen. Leicht und charmant ist die Kochelfilzrunde zwischen Altenau und Scherenau.

Am Wochenende schnell auch mal voller: die Graswangloipe nahe der Ettaler Mühle. Foto: Nadine Ormo

Hingeschaut: Auf Ski durch den Park von Schloss Linderhof zu gleiten, bleibt leider allein den Teilnehmenden des 50-Kilometer-Skating-Wettbewerbs beim König-Ludwig-Lauf vorbehalten. Doch wer die Graswangrunde bis zum Schloss verlängert, könnte die Ski am Kassenhäuschen abschnallen und während der regulären Öffnungszeiten durch Park und Schloss spazieren; diese sind nämlich auch im Winter geöffnet. Noch mehr namhafte Kultur gefällig? – Die Ettaler Runde führt quasi direkt am Kloster Ettal vorbei. Und fast unmittelbar von der Sonnenloipe lässt sich ein Blick auf das Passionsspieltheater erhaschen.

Fotos 3 & 4 zur Verfügung gestellt von Chris Lauterkorn/loipenfetisch.de

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