Auf die Bergnatur wirken sich all diese Einflüsse durch Feuerwerke und Böller ganz besonders negativ aus: Tiere werden unnötig aufgeschreckt und verbrauchen wertvolle Energiereserven, die Knallerei verursacht viel Feinstaub, der oft und lang in den Tallagen hängt; die Überreste von Raketen sorgen für Verunreinigungen, die außerhalb von Ortschaften häufig liegenbleiben. Weil die Bergsteigerdörfer für eine naturverträgliche und nachhaltige Gemeinde- und Tourismusentwicklung stehen, erscheint es als sehr naheliegend, auch die Silvesternacht anders als hierzulande gewohnt anzugehen:
So lädt Ramsau bei Berchtesgaden an Silvester bereits zum neunten Mal ein, in Ruhe und im Einklang mit der Natur gemeinsam zu feiern. Statt das Geld für Böllerei auszugeben, darf es gerne für die „Tafel Berchtesgaden e. V.“ gespendet werden.
Das Bergsteigerdorf Kreuth am Tegernsee wiederum lädt am 31. Dezember ab 22:30 Uhr bei den Hirschbergliften zum gemeinsamen Silvesterfest ein, organisiert wird die Verpflegung von der Hirschbergalm und ein Ballonglühen.
Auch in Sachrang und Schleching – und damit auch im zwischen den beiden Gemeinden liegenden Naturschutzgebiet Geigelstein – dürfte es durch den Aufruf in der Silvesternacht vergleichsweise ruhig bleiben. Mit Weißbach bei Lofer schließt sich erstmals auch ein österreichisches Dorf dem Aufruf an.
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen zu (Silvester in) den Bergsteigerdörfern gibt es hier.