Bergwandern: Einfach gehen und genießen
Bergwandern ist eine der gesündesten Sportarten überhaupt. Im Gehen finden Wander*innen Naturgenuss und Erholung.
Dem Gehen wird nicht umsonst auch eine meditative Wirkung zugeschrieben. Wer nicht alleine unterwegs Gedanken und Natur freien Lauf lässt, sondern lieber in Gesellschaft wandert, wird ebenfalls schnell feststellen, welch wunderbare Gespräche dabei entstehen können.
Die Merkmale im Überblick:
Sanftes Ausdauertraining: Ökonomisierung von Herz und Kreislauf
Kräftigung von Bein- und Rumpfmuskulatur
Entspannung für Geist und Seele
Einseitige muskuläre Beanspruchung: Unbemerkte Überlastungsgefahr
Stolpern, Ausrutschen und Absturzgefahr
Bergsteigen: Bestätigung durch Gipfelerfolg
Selbständige Bergsteiger*innen haben von allen alpinen Schlüsselkompetenzen ein bisschen etwas. Die positiven Effekte des Bergsteigens auf die Gesundheit sind deshalb besonders vielfältig. „Abenteuerliche“ Erfahrungen in Gesellschaft wirken außerdem vergemeinschaftend und fördern die Teamfähigkeit.
Die Merkmale im Überblick:
Ausgewogenes motorisches Anforderungsprofil
Hohe Selbstwirksamkeit in verschiedenen Situationen
Training von Langzeitausdauer und Stehvermögen
Knorpel- und Gelenkbelastung durch Rucksackgewicht
Gefahr von Notsituationen durch Erschöpfung
Klettersteiggehen: Balance am Drahtseil
Ohne gleich perfekt klettern können zu müssen, kann man auf Klettersteigen die faszinierende vertikale Welt steiler Felswände und schroffer Bergspitzen erleben.
Klettersteige eignen sich auch für Neulinge, die Freude am Fels, die nötige Ausrüstung und das Grundwissen zur Ausübung des Sports mitbringen: Dank moderner und anwendungsfreundlicher Bergsportausrüstung ist die Sicherung einfach zu erlernen und das Erlebnis insgesamt relativ risikoarm.
Die Merkmale auf einen Blick:
Abwechslungsreiche muskuläre Beanspruchung
Hoch wirksame Kraftausdauerreize
Spannung und Nervenkitzel ohne zu überfordern
Blockierung durch Selbstüberschätzung
Absturzgefahr in Folge von Leichtsinn
Klettern: Action in der Vertikalen
Ob Sportklettern oder Alpinklettern, die Bewegung in der Vertikalen ist die Krönung des Bergsteigens und gilt als besonders förderlich für Haltung und Muskelleistung. Und die erforderliche Konzentration hält geistig fit.
Mit den künstlichen Kletteranlagen gibt es mittlerweile auch eine optimale Variante, den Sport wohnortnah und am Feierabend auszuüben. Auch in der Öffentlichkeit erfreut sich das Klettern immer größerer Beliebtheit, sodass die Infrastruktur, Schulungsmöglichkeiten und Veranstaltungen rund um den Klettersport in den letzten Jahren stark zugenommen haben.
Die Merkmale auf einen Blick:
Förderung von Gleichgewicht und Koordination
Abwechslungsreiche muskuläre Beanspruchung
Training kognitiver Fähigkeiten
Überlastung von Bändern, Sehnen und Muskeln
Hohes Verletzungspotenzial durch Höhe
Entwicklung muskulärer Dysbalancen
Bouldern: fließende Kletterbewegung
„Felsblock-Klettern“ in Absprunghöhe ohne Seil: Das Bouldern ist in den 50er und 60er Jahren aus dem Klettersport hervorgegangen. Heute gilt das Bouldern als etablierte Wettkampfsportart und genießt großen Zulauf im Breiten- und Freizeitsport – besonders rasant hat sich die Sportart in den 90er Jahren entwickelt.
Bouldern kann man sowohl an künstlichen Anlagen als auch in der Natur. Da der Sport relativ risikoarm ist, hat er sich als beliebte Freizeitbeschäftigung bereits fest etabliert. Bekannte Bouldergebiete sind zum Beispiel das Zillertal in Tirol (Österreich) oder das Frankenjura in Bayern.
Die Merkmale des Boulderns auf einen Blick:
Förderung dynamisch, fließender Körperbewegung
Verbesserung der Körperspannung und Maximalkraft
Förderung von Koordination und Gleichgewicht
Überlastung von Bändern, Sehnen und Muskeln
Verletzungsgefahr durch unkontrolliertes Landen auf Matten
Mountainbiken: Mit Tempo über die Berge
Das „Radeln“ gehört seit jeher zum Bergsteigen – früher galt es als willkommenes Mittel zum Zweck, um lange „Talhatscher“ zu verkürzen. Heute ist Mountainbiking eine eigenständige, erlebnisreiche und gesunde Bergsportdisziplin. Sicheres und naturverträgliches Fahren ist an vielen Orten möglich.
Die Sportart im Überblick
Gelenkschonende Fortbewegung
Förderung von Gleichgewicht und Geschicklichkeit
Hoch wirksame Kraftausdauerreize
Einseitige muskuläre Beanspruchung
Absturzgefahr auf schmalen Trails
Speed als besondere Gefahr
Skibergsteigen: sportlicher Aufstieg, genüssliche Abfahrt
... so sieht es im Idealfall aus, das Besteigen von Bergen im Winter mittels Ski - vielen auch bekannt unter der Bezeichnung Skitourengehen. Die Ski dienen als Hilfsmittel, um dem skandinavischen Vorbild entsprechend das Einsinken in hohem Schnee zu vermindern.
Das Absteigen wird einfach durch eine Skiabfahrt ersetzt, wobei diese in der Regel in freiem Gelände abseits der Pisten erfolgt. Dieser Sport bedarf einer guten Fitness, guter Schneekenntnisse und gutem Orientierungsvermögen, bietet dafür aber großen Spaß an winterlicher Bewegung.
Die Merkmale im Überblick:
Hoch wirksames Kraft-Ausdauertraining
Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
Lawinengefahr
Sturzgefahr