Türkisfarbene Posten und Schilder weisen Langlauffans den Weg entlang der Loipen von Aschüel nach St. Antönien und über die Grossried-Ebene. Wer den pinken Markierungen folgt, kann auf Schneeschuhen den Rätikon-Panoramatrail genießen. Weniger Höhenmeter, aber genauso viel Winterwunderland bietet der Schneeschuh-Waldtrail von St. Antönien nach Pany. Auch zum Skitourengehen gibt es rund um das Bergsteigerdorf und seine Seitentäler passende Touren in jeder Exposition und allen Schwierigkeitsgraden.
Berge
Der Gipfel des Eggberg (2201 m) ist auf Ski leicht erreichbar und eignet sich gut, um sich mit dem Bergsteigerdorf vertraut zu machen. Auf- und Abstieg verlaufen auf der gleichen Strecke, über weitläufige, meist pulvrige Hänge. Ein echter Klassiker ist die Tour auf die Sulzfluh (2817 m). Bei guter Sicht werden die 1350 Höhenmeter im Aufstieg mit einem spektakulären Ausblick bis zu den Walliser Alpen und dem Bodensee belohnt. Bei der Wanderung vom Bärgli (2135 m) bieten sich gleich zwei Bergseen zum Baden an.
Kultur
St. Antönien ist geprägt von lebendigen Traditionen. Ein Höhepunkt ist das Silvestersingen, bei dem die unverheirateten Männer in Gruppen durch das Tal ziehen und vor jedem Haus singen. Die Zuhörer*innen können zwischen alten und neuen Liedern wählen. Danach sagen die Sänger Neujahrswünsche auf. Anschließend wird oft zusammen selbst gemachter Röteli getrunken.
Natur
Über einen Pass verbindet die verborgene Hochebene Plasseggen St. Antönien mit dem Gampadelstal in Österreich. Zusammen mit der Schijenflue gehört die Hochebene seit 1996 zum Schweizer Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler. Besonders ist ihre außergewöhnlich kontrastreiche und unberührte Gebirgslandschaft mit vielen unterschiedlichen Gesteinsarten. Dazwischen liegt auch der Partnunsee.
Genuss
Eine Suppe zum Aufwärmen ist etwas, worauf sich viele Sportler*innen nach einem Tag im Schnee freuen. In der Region rund um St. Antönien ist die Bündner Gerstensuppe ein Klassiker – nicht nur an kalten Wintertagen. Eine weitere lokale Spezialität ist das so genannte „Chääsgatschäder“. Hauptzutaten des Gerichts aus Graubünden sind Weißbrot, Milch und Käse.