Wenig überraschend: fast immer macht die Anreise den größten Batzen aus; gerade bei Tagesausflügen und wenn man den eigenen PKW oder das Wohnmobil nutzt. Auch mit der Entscheidung für die eine oder andere Art der Übernachtung und Verpflegung kommt man zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen, was den persönlich verursachten CO2-Ausstoß angeht.
Rechner als Orientierungshilfe
Das Berechnungstool hat keinen wissenschaftlichen Anspruch und deckt bislang (noch) nicht alle denkbaren Optionen ab. Vielmehr soll der Rechner in erster Linie als Orientierungshilfe dienen. So können Bergsportler*innen ein besseres Verständnis für die wichtigsten Einflussfaktoren und ihr Zusammenspiel entwickeln – und so ihren persönlichen Beitrag zur Emissionsreduzierung leisten.
Was das eigene Verhalten angeht, zeigt sich: man braucht nicht gleich alles auf einmal auf den Kopf stellen. Wer selbst ein wenig mit den Variablen „spielt“, erkennt vielmehr, dass sich selbst kleinere bewusste Entscheidungen – wie die gegen Fleisch bei der Verpflegung oder für einen längeren Aufenthalt vor Ort – positiv auf die Gesamtbilanz auswirken.
Eine Beispielrechnung
Und so kann sich der CO2-Abdruck einer Tagestour beispielsweise zusammensetzen: Für einen Tourenski-Tag geht’s mit dem eigenen, dieselbetriebenen PKW zum Brauneck. Nach dem Aufstieg über die Skipiste mit den Ski gibt’s auf dem Brauneckhaus ein Rindergulasch. Später fährt man mit dem Auto wieder zurück in die Stadt. Insgesamt werden so knapp 32 Kilogramm CO2 produziert.
Entscheidet man sich dahingegen bei der gleichen Skitour für die Anreise mit der Bahn und für ein veganes Essen auf der Hütte, so entstehen vergleichsweise geringe 10 Kilogramm CO2. Gegenüber der ersten Variante lassen sich 20 Kilogramm CO2 bzw. 2/3 einsparen.
Weitere Informationen
Selbst die individuellen Eckdaten einer Tour lassen sich auf der Website der Sektionen München & Oberland austesten.