Wanderer steigt zu einem großem in einem weiten Tal ab.
Abstieg zum Gjende-See im Jotunheimen Nationalpark. Foto: Ingo Röger
Hüttenwandern durchs Fjell

Familientouren in Norwegen

Das erste Mal mit der Familie nach Norwegen: Neben drei Hüttentouren durch die überwältigende Landschaft begeistern auch die Stadtbesuche in Stavanger, Bergen und Oslo. So ist für alle etwas dabei.

Jedes Mal, wenn Bekannte von Skandinavien schwärmen, werde ich wehmütig. Als die Frage nach dem Sommerurlaub im Raum steht, bringe ich Norwegen ins Spiel und werde mit Frau und Sohn schnell einig. In Sachsen starten die Sommerferien in diesem Jahr ungewöhnlich zeitig und wir sind auf die kurzen Nächte gespannt, wollen wir doch gleich nach der Sommersonnenwende zur dreiwöchigen Reise aufbrechen...

Ich stürze mich voller Elan in die Planung. Für meine Frau Agnes steht die Kultur weit oben auf der Wunschliste, Sohn Jakob denkt vor allem ans Angeln und ich will in die Natur: Wandern und Paddeln und davon so viel wie möglich. Klar: Irgendwie muss ein Kompromiss gefunden werden. Trekkingtouren mit vielen langen Tagesetappen, mit schwerer Campingausrüstung gar, sind da nicht mehrheitsfähig. Die Lösung heißt: DNT. Der Norwegische Wanderverein Den norske Turistforening unterhält über fünfhundert - meist unbewirtschaftete - Berghütten in ganz Norwegen. Die Mitgliedschaft ist schnell beantragt und der Hüttenschlüssel, mit dem man Zugang zu allen Selbstversorgerhütten erlangt, liegt bald im Briefkasten.

Die Sandvashytta am gleichnamigen See auf dem Etnefjell. Foto: Ingo Röger

Drei Hüttentouren von jeweils maximal drei Tagen sollen das Herzstück der Reise werden, dazwischen haben wir Campinghütten und Jugendherbergen gebucht. Als Abschluss der Reise steht eine Kajaktour im schwedischen Glaskogen Naturreservat auf dem Programm. Alles ist organisiert – los geht’s!

Die Fährüberfahrt von Hirtshals in Dänemark nach Stavanger verläuft ruhig, gemeinsam mit dänischen Pfadfindern schauen wir das EM-Achtelfinale zwischen unseren Ländern, bevor wir in die Kojen kriechen. Stavanger empfängt uns am Morgen kühl und wolkenverhangen. Beim Bummeln am Hafen lugt aber schon Himmelsblau hervor und schicke Holzhäuser erstrahlen bald in der Sonne. Wir besuchen das Erdölmuseum und bekommen eine Ahnung, wie das Öl in über fünfzig Jahren das Land verändert hat. Im Hafen liegen riesige Kreuzfahrtschiffe. Aufkleber an Laternenmasten verraten uns, dass nicht alle Einheimischen über die Flut der Tagesgäste glücklich ist.

Über das stille Etnefjell

Den berühmten Preikestolen inklusive Tiefblick lassen wir wetterbedingt links liegen und fahren direkt zum Saudafjord weiter. Bis zu zweihundert Meter unter dem Meer verlaufende Tunnel lassen uns auf der dreistündigen Fahrt staunen. Sauda ist ein verschlafenes Städtchen am Fjordende. Das Ziel für die nächsten drei Tage heißt Etnefjell. Das seenreiche, mehr als tausend Meter hoch gelegene Bergplateau, das nach Norden steil zum Åkrafjord abbricht, nach Süden hingegen von mehreren Tälern tief eingeschnitten wird, liegt nördlich von Sauda. Wir parken in Åbødalen und erreichen nach kurzer Taxifahrt den Ort Nordstølen im Nachbartal.

Wegweiser auf dem Etnefjell. Foto: Ingo Röger

Das erste Ziel an diesem wolkenverhangenen Tag ist die Storavassbu-Hütte. An letzten Sommerhäuschen vorbei geht es das idyllische Tal hinauf. Am Ende des Fahrwegs beginnt ein schmaler Pfad, der typischer für die Gegend hier nicht sein könnte: Eng stehen Farne und nasses Gras. Dunkler Morast, ein paar Steine und halbversunkene Holzplanken bilden den Weg. Schon bald geben wir den Versuch auf, auf Steinen und Wurzeln hüpfend die Füße trocken zu halten. Über einen kleinen Pass erreichen wir den Storavatnet-See. Tief hängen die Wolken zwischen den Bergflanken. Auf einer kleinen Landzunge ist die dunkelrote Hütte mit ihren Nebengebäuden schon zu erkennen. Entlang der steilen Uferflanke geht es vorbei an zwei tosenden Kaskaden.

Wir sind allein in der Hütte. Stilvoll eingerichtet erinnert sie mit der großen Fensterfront am See eher an eine Villa als an eine schlichte Wanderunterkunft. „Hygge“ nennt man hier in Norwegen dieses Lebensgefühl von gepflegter Gemütlichkeit. Bald schon lodert ein Holzfeuer im Kamin der Stube und eines im Trockenraum. Jakob zieht es trotz Sprühregen wieder hinaus. Mit Agnes rudert er im hütteneigenen Boot auf den See und ich schaue den beiden aus der warmen Hütte beim Angeln zu.

Die letzten Meter zur Blomstølen-Hütte. Foto: Ingo Röger

Der Weiterweg zur Blomstølen-Hütte führt über ein karges, von Gletschern geformtes Hochplateau. Mit beherzten Sprüngen überwinden wir zahllose Bäche. So fühlt sich Sommer an. Der Blick reicht bald über die Berge hinweg zum Skånevikfjorden. Erstmals treffen wir andere Wandernde. Ein paar Altschneefelder ragen mehr als mannshoch neben uns auf. Vom Plateaurand schweift der Blick über einen üppig grünen Talkessel, gespeist von Wasserfällen und mäandernden Bächen. Am Ufer des Blomstølsvatnet ist schon die Hütte zu erkennen. Richtung Horizont lugt das flache Folgefonna-Gletscherplateau zwischen letzten Wolken hervor. In der Blomstølen-Hütte kochen wir einen Kaffee. Das eigentliche Tagesziel liegt jedoch noch fünf Kilometer weiter. Sanft steigt der Weg zum Sandvadnet-See an, an dessen Nordufer die Sandvasshytta steht.

Wir sind allein in der Hütte. Stilvoll eingerichtet erinnert sie mit der großen Fensterfront am See eher an eine Villa.

Heute sind die Schuhe fast trocken geblieben. Mit einer Handvoll norwegischer und deutscher Wander*innen genießen wir den Blick auf den See und löffeln genüsslich Instant-Asia-Nudeln. Der Weg zurück zum Auto führt anderntags am Seeufer entlang und ein langgestrecktes Tal hinab. Beim Start erstrahlt ein Regenbogen – wenige Augenblicke nur – in intensiven Farben vor dunklem Wolkengebräu. Schon bald prasselt Regen monoton auf uns herab. Mit hochgezogenen Schultern geht es wortlos voran. Am Ende weitet sich das Tal, an Gletschertöpfen vorbei erreichen wir erste Wochenendhäuser. Wie zauberhaft es hier wohl bei Sonnenschein sein muss, lässt sich nur erahnen. Dem Regen zum Trotz: Die Wanderpremiere in Norwegen war ein Erfolg!

Etnefjell: Abstieg im Regen. Foto: Ingo Röger

Von Bergen zum Jotunheimen-Nationalpark

Für ein paar Tage rückt nun die zauberhafte Natur in den Hintergrund: Wir erkunden Bergen mit seinem Fischmarkt und dem historischen Hanseviertel Bryggen. Am Abend fahren wir mit der Standseilbahn zum Aussichtsberg Fløyen mit seinem herrlichen Blick über die Stadt, den Hafen und zahllose Wasserarme. Auf dem Weiterweg machen wir in Flåm am Aurlandsfjord Zwischenstation. Wir statten dem Wikingermuseum in Gudvangen einen Besuch ab und chartern zu Jakobs Freude in Undredal ein kleines Motorboot. Eine kürzere Wanderung über dem Aurlandsvangen führt uns zu einem grandiosen Aussichtspunkt 1400 Meter hoch über einer Fjordbiegung. Selbst riesige Kreuzfahrtschiffe sehen von hier oben wie Spielzeug aus.

Meeresfrüchte in den Auslagen des Fischmarktes in Bergen. Foto: Ingo Röger

Die nächste Hüttentour steht auf dem Plan. Am Südrand des berühmten Jotunheimen-Nationalparks haben wir eine Dreieckstour geplant. Anders als im eher stillen Etnefjell erfordern die Hütten in Norwegens höchstem Gebirge hier frühes Buchen. Zwei davon sind bewirtschaftet. Wir starten an der Hütte Fondsbu, am Westende des Bygdin-Sees gelegen. Unser zweites Quartier ist die Selbstversorgerhütte Torfinnsbu an dessen Nordufer. Von dort geht es durch das hochalpine Svartdalen zur Westspitze des Gjende-Sees, wo uns die älteste Wanderhütte Norwegens erwartet, die legendäre Gjendebu. Das Veslådalen als dritter Schenkel des Dreiecks bringt uns schließlich zurück nach Eidsbugarden.

Die Wirtin Solbjørg Kvålshaugen ist eine Berühmtheit in Norwegen. Sie singt vor dem Essen für die Gäste ein Lied und wir sind aufrichtig gerührt.

Als wir am Vorabend an der Fondsbu-Hütte ankommen, ist der Himmel fast wolkenlos und der See spiegelglatt. Das Essen in der Hütte wird aufgrund des Andrangs in zwei Schichten serviert. Die Wirtin Solbjørg Kvålshaugen ist eine Berühmtheit in Norwegen. Sie singt vor dem Essen für die Gäste ein Lied und wir sind aufrichtig gerührt. Später breche ich zum Hüttengipfel Sløtafjellet auf. Nach dreihundert Höhenmetern werde ich mit unglaublichen Licht- und Abendstimmungen belohnt. Völlig still liegt der See unter mir mit einem makellosen Spiegelbild der Bergriesen. Im Westen und Norden ragen markante Zweitausender in den Abendhimmel, hinter denen die Sonne gerade Abschied nimmt.

Abendlicher Blick vom Sløtafjellet auf den spiegelglatten Bygdin-See. Foto: Ingo Röger

Über Nacht sind tiefhängende Wolken aufgezogen. Ein Tag mit Dauerregen ist gemeldet. Die Etappe nach Torfinnsbu ist zwar nicht schwierig – sie führt überwiegend am Seeufer entlang, dafür ist sie mit über zwanzig Kilometern die längste Strecke der ganzen Reise. Zum Glück verkehrt zweimal täglich auf dem See ein kleines Motorschiff, die M/B Bitihorn, das auch in Torfinnsbu anlegt.

So buchen Agnes und Jakob das Schiff und ich mache mich allein mit Minimalgepäck zu Fuß auf den Weg. Schon nach einer Stunde bin ich komplett durchgeweicht. Ich versuche schnell zu gehen, damit ich nicht friere und mache keine Pausen. Im letzten Drittel führt der Weg über ein Hochplateau. Zum Glück hält die Sicht, so dass ich die roten „T“-Markierungen immer schon im Voraus erkenne. Nach fünfeinhalb Stunden bin ich am Ziel. Die Hütte ist gut besucht, im Trockenraum glüht der Kamin. Ich wringe meine Kleider aus und suche Platz zum Trocknen. Kurz danach legt das Schiff an, Jakob und Agnes waren bei diesem Wetter die einzigen Fahrgäste.

Wanderung zu einem Aussichtspunkt hoch über dem Aurlandsfjord. Foto: Ingo Röger

Die Etappe zum Gjende-See wird uns gründlich entschädigen. Am Morgen lösen sich die Wolken auf, umwabern ein letztes Mal die Berge mit für uns so ungewöhnlichen Namen wie Kalvehøgde und Knutsholstinden. Zunächst geht es dreihundert Höhenmeter allmählich bergan, dann führt der Weg eben an zwei lang gestreckten Bergseen vorbei. Entspannt können wir die nahen Berge und Gletscher bestaunen. Am Ende des Tales bricht der Weg recht steil zum Gjende-See ab. Über steinerne Stufen wird dieser Abschnitt gemeistert. Vor uns liegt der türkisfarbene See in der Nachmittagssonne. Im Westen wird er von breiten Trogtälern gespeist. Sattgrüne Wiesen und Birkenhaine erfreuen die Augen, dahinter ragen die Berge in den klaren Sommerhimmel. Der sonnenwarme Nachmittag am Seeufer ist ein Geschenk, das alle Hüttengäste nach dem gestrigen Regen zu schätzen wissen. Das Essen ist vorzüglich, das Nachtlager in einer Art Scheune hingegen speziell.

Rückweg zur Fondsbu-Hütte: Wasserfall am Bygdin-See. Foto: Ingo Röger

Auf dem Weg zurück nach Fondsbu sind die Berge wieder in Wolken gehüllt. Uns stört das wenig. Wir zehren noch von den gestrigen Erinnerungen und die weite Landschaft des Veslådalen entfaltet auch so ihre eigene Stimmung. Als dann der Bygdin-See auftaucht, wird auch das Wetter besser und sorgt für Glücksmomente am mit Blumen übersäten Ufer.

Durch den Langsua-Nationalpark

Nachdem wir im Fjordland und im Hochgebirge gewandert sind, steht schließlich die Fjelllandschaft auf dem Plan, die die Hochebenen östlich der Berge prägt. Nach zwei Fahrstunden erreichen wir die Storeskag-Hütte im Langsua-Nationalpark. Sie liegt am Fuß des Skaget, mit 1685 Metern höchster Berg im Park. Vor der Hütte breitet sich ein baumloses, schier endloses Hochplateau aus. Als wir dort eintreffen, ist der Himmel von einigen Wolken übersät, die in der tief stehenden Abendsonne für Dramatik sorgen und die Weite der Landschaft in Szene setzen. Wir sind im Altbau der Hütte die einzigen Gäste. Früh geht‘s ins Bett, morgen wollen Agnes und ich vor Sonnenaufgang Richtung Gipfel aufbrechen.

Kurz vor Sonnenaufgang auf dem Weg zum Skaget: Morgenrot hinter den Bergen des Rondane-Nationalparks. Foto: Ingo Röger

Kurz vor drei Uhr klingelt der Wecker. Der Weg führt zunächst auf der Südwestseite hinauf und wir befürchten schon, dass wir den Sonnenaufgang verpassen. Wir sputen uns und erreichen keuchend den breiten Rücken, der freie Blicke über eine endlose Seen- und Hügellandschaft gewährt. Am Horizont steht die Gipfelparade des Rondane-Nationalparks, hinter der das Morgenrot den neuen Tag ankündigt. Kurz nach vier Uhr kommt die Sonne zwischen den Bergspitzen hervor und wärmt uns auf den letzten Metern zum Gipfel den Rücken. Einer der wärmsten Tage unserer Reise nimmt seinen Anfang. Als wir um 4:45 Uhr den Gipfel erreichen, ragt der Bergschatten weit in nahezu unbesiedelte archaische Landschaften hinein. Was dem Skaget-Gipfel an Höhe zu den Nachbargebirgen fehlt, macht er durch seine isolierte Lage wieder wett. Der Lohn des kurzen Aufstiegs sind außergewöhnliche Fernsichten.

Weit verzweigte Seen und Birkenhaine liegen zu unseren Füßen, in der Ferne grüßen höhere Berge.

Nachdem wir ausgeschlafen haben, sieht der Plan eine entspannte zweitägige Wanderung mit Übernachtung in der Skriurusten-Hütte nördlich von hier vor. Doch wir haben die sumpfigen Wege und das Wetter unterschätzt. Bei Sonnenschein brechen wir auf. Wolkenstraßen ziehen am blauen Himmel dahin. Nur die ersten Meter des Weges bleiben wir vom Morast verschont, dann sinken wir bei fast jedem Schritt ein. Beim nächsten Mal gehören auf jeden Fall Gamaschen in den Rucksack.

Weite Landschaft im Langsua Nationalpark auf dem Weg zur Skriurusten-Hütte. Foto: Ingo Röger

Der Weg wird trockener, als er über eine Anhöhe ins Nachbartal führt. Wobei „Tal“ ein irreführender Begriff für diese offene Landschaft ist. Weit verzweigte Seen und Birkenhaine liegen zu unseren Füßen, in der Ferne grüßen höhere Berge. Kurz vor der Hütte, die auf einer kleinen Lichtung an einem sanft abfallenden Westhang liegt, wird der Weg noch einmal sumpfig. Die kleine Hütte bietet Platz für sechs Personen. Wir lassen die Schuhe in der warmen Nachmittagssonne trocknen - und wissen unsere Mückenschutznetze zu schätzen. Abends lässt die tief stehende Sonne noch lange die Stube rot-orange erglühen. In der Ruhe der Hütte fühlt man sich komplett unbeschwert.

Almhütte neben der Storeskag-Hütte im Langsua-Nationalpark. Foto: Ingo Röger

Der Plan, auf dem Rückweg ein anderes Tal zu durchschreiten, wird anderntags verworfen. Mal wieder ist – was sonst – ab Vormittag Dauerregen angekündigt. Unter diesen Umständen kann es nur eines geben: auf dem direkten Weg zurück zur Storeskag-Hütte. Zunächst hält das Wetter, doch in der letzten Stunde kommt die Nässe einmal mehr aus allen Richtungen. Dieses Mal quartieren wir uns im Hüttenneubau ein. Außer uns ist noch eine Familie aus Oslo mit einjährigem Sohn zu Gast. Wir staunen nicht schlecht, als diese am nächsten Morgen bei ähnlichem Wetter mit dem Kind in der Rucksacktrage Richtung Skriurusten aufbricht und nach hundert Metern vom Nebel verschluckt wird.

Museums-Hopping

Das nächste Ziel heißt Oslo: Als Fan des nordischen Wintersports bestehe ich auf einem Abstecher zur Skischanze am Holmenkollen. Auch im Kon-Tiki Museum wird es für mich noch einmal emotional: Als Jugendlicher habe ich Thor Heyerdahls Bücher förmlich verschlungen. In der DDR der 1980er Jahre undenkbar, stehe ich nun selbst vor den Originalflößen aus Balsaholz und Schilf, mit denen Heyerdahl und seine Crew über Pazifik und Atlantik gesegelt sind. Damit nicht genug: Das Fram-Museum mit dem Originalschiff von Nansens Nordpolexpedition, die Oper mit ihrer bahnbrechenden Architektur und ein Museum, das Norwegens bedeutendstem Maler Edvard Munch gewidmet ist, machen Oslo für mich zu einer der interessantesten Kulturstädte Europas.

Museumsstadt Oslo: das Original-Schilfboot RA II, mit dem Thor Heyerdahl und sein Team den Atlantik überquerten. Foto: Ingo Röger

Bevor wir an einem perfekten Sommertag in Göteborg an Bord der Fähre Richtung Kiel gehen, ist im schwedischen Naturschutzgebiet Glaskogen noch dreieinhalb Tage paddeln angesagt: Ein im Auto vergessener Schlafsack und Campingnächte auf einem winzigen Eiland bieten Stoff für eine eigene Geschichte, davon vielleicht ein anderes Mal …