Mehrere Menschen stehen für ein Gruppenfoto auf einer Treppe.
Verbandsrat Herbst 2022. Foto: DAV/Thomas Bucher
Tourentipps für Josef Klenner

Unterwegs mit dem Verbandsrat

Nach der Präsidentschaft bleibt hoffentlich mehr Zeit für die Berge und die Natur. Die Verbandsratsmitglieder helfen mit Tipps, wohin es für Josef Klenner unbedingt gehen sollte!

Jens empfiehlt: Aschaffenburger Höhenweg

Verbandsratsmitglied Jens Fröhlich; Portraitfoto eines Mannes, er lächelt. Im Hintergrund sind Felder und sanfte Hügel zu sehen. Jens Fröhlich

Lieber Josef, als mittlerweile langjähriger Regionenvertreter für Nordbayern – gemessen an nicht-präsidialen Maßstäben – mit Wurzeln in der Sektion Aschaffenburg, komme ich nicht umhin, Dir den Aschaffenburger Höhenweg ans Herz zu legen. Der Aschaffenburger Höhenweg könnte den Auftakt zur Zillertaler Runde bilden, Du könntest ihn aber auch auf eine, wenngleich stramme Tagesleistung verkürzen, wenn Du dich der frühen „Bergsteiger-Gondel“ der Ahornbahn bedienst. Die weitere Gehzeit hängt davon ab, ob Du Dich vom Panorama blenden lässt – hier sei einschränkend gesagt, dass die kleineren Kargletscher am Floitenkamm allesamt verschwunden sind; nur die Reste des Löfflerkeeses unterm Großen Löffler verströmen etwas vom einstmaligen Glanz vergletscherter Hochgebirge – und wie intensiv die Besichtigung des Aschaffenburger Biwaks ausfallen soll.
Pause!
Es sind nur noch drei Stunden bis zum Wandertaxi an der Grüne-Wand-Hütte. Ach so, Du bist ja nicht mehr Präsident des DAV und musst nicht sofort die Rückreise antreten. Hättest Du noch zwei Tage? Dann übernachte auf der Kasseler Hütte und wandere von dort zur Greizer Hütte. Den Abschluss bildet eines meiner schönsten Berg-JoJo’s: Abstieg in die Floite, Aufstieg zur Mörchenscharte, Abstieg gegen den Schwarzsee - mit Blick zum Headquarter der Berliner Alpenerschließung, hinauf in die Melkerscharte und nordseitig auf typisch gletscherrückzuggeprägtem, gerölligem Schliff hinab in die Gunggl, stützpunktlos und hinreißend einsam. Von der schon im Wald gelegenen Maxhütte geht es nun gemütlich gen Ginzling, Bergsteigerdorf mit sehenswertem Naturparkhaus, und nun zielsicher (Bus!) zum Ausklang mit einem guten Abendessen. Kein Tourenbericht eines Sektionsheftes lässt die gute Küche nach einer Bergtour unerwähnt, deshalb noch drei Gastrotipps, allesamt Tiroler Wirtshäuser:
• Gasthof Karlsteg (an der Straße von Ginzling nach Mayrhofen)
• Gasthof Perauer (in Mayrhofen, gleich neben der Brücke)
• Landgasthof Linde in Stumm (fast schon im Inntal).
Eine gute Zeit und gutes Genießen, am Berg und danach, wünscht
Jens

Arnold empfiehlt: Die drei Gipfel von Reutlingen

kaltwasser.JPG Arnold Kaltwasser

Hallo lieber Josef! Diese wunderschöne Wanderung mit dem Ziel der Drei Berge der Stadt Reutlingen empfehle ich dir, Josef, gerne für deine Zeit "nach" dem DAV. Hier kannst du auf einmal auf das sogenannte „Käpfle“ (Berg) – immerhin 593 m ü. NHN hoch – hier stand ehemals eine Burg. Danach auf einen kegelförmigen Berg (vulkanischer Ursprung) – 601,7 m ü. NHN – und anschließend auf den Hausberg (sog. Zeugenberg) von Reutlingen – 707 m ü. NHN. Hier sind noch Ruinenreste einer mittelalterlichen Burg zu finden. Wenn du dann noch höher in Reutlingen hinaus möchtest, laden wir dich gerne auf die höchste Reutlinger Erhebung auf die Neue Reutlinger Hütte ein! Alles Gute Dir, lieber Josef, Arnold

Burgi empfiehlt: Drei nordwestdeutsche Naturjuwele

burgi-klein.jpg Burgi Beste

Lieber Josef, als eine deiner Präsidiumsbegleiterinnen, die wie du im „hohen Norden“ (zumindest, wenn man die bayerische Brille aufsetzt) beheimatet ist, möchte ich dir eine wunderschöne Flachlandtour unmittelbar vor meiner Haustüre ans Herz legen. Sie ist von deiner Heimatstadt Wadersloh aus bequem als Tagestour zu machen und führt dich mitten ins Herz dreier Natur-Juwele. Gerne begleite ich dich auf dieser wunderschönen Runde. Die Hohe Mark ist mit dem Siegel „Qualitätsnaturpark“ ausgezeichnet und liegt an der Schnittstelle zwischen Münsterland, Niederrhein und Ruhrgebiet und ist ein kleines eiszeitliches, bewaldetes Hügelland aus Sandstein. Der Halterner Stausee wurde Ende der 1920er Jahre gebaut und bis 1972 deutlich erweitert. Er versorgt mehr als eine Million Menschen mit Trinkwasser, nebenbei ein wunderbares Freizeitparadies. Die Westruper Heide erstreckt sich auf dünigem Gelände in unmittelbarer Nähe und steht seit 1927 unter Naturschutz. Besonders eindrucksvoll ist die Heide während ihrer Blütezeit an einem sonnigen Tag im August. Ein wenig Muskelkraft musst du übrigens mitbringen, denn gleich zu Beginn der Tour (und nochmals zum Ende) muss die Lippe mit Hilfe der Hand-gekurbelten Maifischfähre überquert werden. Ca. auf halber Strecke liegt das Ausflugslokal „Alter Garten“, das sich für eine Pause geradezu aufdrängt. Willst du den Tag noch mit einem leckeren Abendessen abrunden, empfehle ich dir, in den Halterner Stadtteil Lippramsdorf zu fahren. Dort liegen gleich drei empfehlenswerte Restaurants nah beieinander: Haus Teltrop, Himmelmann und Landhaus Föcker. Die Wahl ist nicht einfach, deshalb verzichte ich auf eine Priorisierung. Dir lieber Josef, wünsche ich eine gute Zeit nach deiner Präsidentschaft, die dir den Raum für neue Erlebnisse und Begegnungen ermöglicht. Möge dir deine Gesundheit noch viele schöne (Berg-) Touren ermöglichen. Alles Gute, Burgi

Günther empfiehlt: Stille Tour in den Ammergauern

Günther Manstorfer, Mitglied der Verbandsrats. Günther Manstorfer

Lieber Josef, die Tour, die ich Dir vorschlage, geht in die Ammergauer Alpen. Ein weniger überlaufenes Gebiet, aber nichtsdestotrotz nicht minder schön. Dies hat auch schon unser bayerischer König Ludwig II erkannt, der hier seine wunderbaren Schlösser, wie Neuschwanstein und Schloss Linderhof, errichtet und die Gegend erkundet hat. Dass er allerdings auch die vorgeschlagene Bergtour gemacht hat, glaube ich weniger, sie zeigt aber auf vielfältige Weise die besondere, von Ludwig II geliebte Landschaft. Lieber Josef, auf diesen einsamen Pfaden wünsche ich Dir ein gutes Gehen und ein erfreuliches Erinnern an Dein langes, schönes und erfolgreiches Wirken als Vorsitzender und Präsident des Deutschen Alpenvereins.

Barbara empfiehlt: Tour mit Wolken, Nebel, Sturm

barbara.jpg Barbara Ernst

Lieber Josef, ich möchte dir einen, aus meiner Sicht, ganz besonderen Berg ans Herz legen. Als langjährige Regionenvertreterin für die Sektionen von Flensburg bis Göttingen und von Osnabrück bis Braunschweig kommt natürlich nur ein Berg in Betracht, der sich groß und gewaltig mit 1.142 Metern über die norddeutsche Tiefebene erhebt. Der Brocken! Dazu gibt es nicht nur eine wunderschöne Wanderung, dir empfehle ich den Aufstieg von Bad Harzburg, eine Übernachtung im Brockenhotel und dann den Abstieg nach Oderbrück, wo du die Malepartushütte besuchen kannst. Mit dem Bus oder auch zu Fuß geht es zurück nach Bad Harzburg. Auch wenn sich 1.142 Meter nicht besonders hoch anhören, so ist der Brocken doch wegen seiner exponierten Lage sehr stark dem Wetter ausgesetzt. Es ist die erste größere Erhebung von der Nordsee aus und somit stauen sich hier die Wolken, der Regen und der Sturm. Es gibt am Brocken 300 Nebeltage im Jahr. Und trotzdem ist er eine Wanderung wert! Ich wünsche dir alles Gute, noch viele schöne Wanderungen und Bergerlebnisse! Barbara

Roland empfiehlt: Aussichtsreiches Allgäu

stierle1.jpg Roland Stierle

Lieber Josef, Entspannung vom DAV-Präsidentenamt findest du mit Spannung in den Allgäuer Alpen. Gerne würde ich dich auf einen der aussichtsreichsten, fast spektakulären Wanderwege im Allgäu begleiten. Vom Edmund-Probst-Haus am Nebelhorn geht man – immer die Allgäuer Hochalpen im Blick – zum Laufbachereck direkt unter dem Schneck. Zuerst etwas steiler, dann entspannt bummelnd weiter zum Giebelhaus und mit dem Bus zurück. Ein schwäbisches Viertele für den Rückblick nach etwa 6 Stunden Wanderung genießen wir dann im Haus Voralpenglück. Roland

Ludwig empfiehlt: Tourismus und Stille in direkter Nachbarschaft

gedicke1.jpg Ludwig Gedicke

Sehr geehrter Herr Präsident, lieber Josef, als Vertreter der ostdeutschen Sektionen im Verbandsrat hatte ich die Ehre und das Vergnügen, Dich als 1. Vorsitzenden und Präsidenten des Deutschen Alpenvereins zwölf Jahre zu begleiten. An sich müsste ich Dir jetzt einen Wandertipp für unsere Felsenheimat, das Elbsandsteingebirge, empfehlen. Da Du aber Präsident des „Alpenvereins“ bist, schlage ich Dir eine Wanderung in unserem seit fast 150 Jahren bestehenden, hochalpinen Arbeitsgebiet, den Stubaier Bergen, vor. Das mache ich auch deshalb, um Dich in die heile und nicht so heile Bergwelt zu entführen. Ich empfehle Dir eine Teiletappe des Stubaier Höhenweges, von der Dresdner Hütte zur Neuen Regensburger Hütte (NRH). Die Dresdner Hütte, äußerlich ein typischer Hüttenbau des 19. Jahrhunderts, die den Wandel zum Berggasthof durchmachen musste, ist Ausgangspunkt. Die Erschließung der Bergwelt durch mechanische Aufstiegshilfen und den damit verbundenen Massentourismus kann man hier deutlich erleben, ebenso wie die Stille nach dem Betriebsende der Gletscherbahn. Auf dem Weg zur NRH bleiben auch die Folgen der Erschließung noch gut eine Stunde sichtbar. Dann aber umfängt Dich die Stille und Einsamkeit der Seitentäler und die majestätischen Gipfel des Stubais über Dir. Sogar die Gletscher sehen wieder wie Gletscher aus. Aber Vorsicht, auch auf dem weiteren Weg kommst Du bald an Stellen, an denen sich die Folgen des Klimawandels deutlich zeigen. Am Grawa-Gruben-Nieder wird im Abstieg zur NRH Dein ganzes Können gefordert, lose Blöcke und darunter Toteisfelder fordern Dich heraus. Aber dann fesselt Dich der Blick auf den neuen Anbau der NRH. Ein Holzbau, der den Erfordernissen des Gebirges angepasst ist und dennoch zunächst aussieht, als ob er nicht dahin gehört. Erst der zweite Blick verdeutlicht, welche Herausforderungen hier umgesetzt wurden, wie „modern“ Alpenverein sein kann. Ich wünsche Dir noch viele erlebnisreiche Touren und viele erfolgreiche Wanderungen in unseren schönen Bergen, den Alpen. Ludwig

Manfred empfiehlt: Auf in den Südwesten

sailer-1.jpg Manfred Sailer

Lieber Josef! Wie kann es anders sein - für die Zeit nach deinem langjährigen und beispielgebenden Engagement als Präsident des DAV kann ich dir sehr den Schwarzwald für eine Tour ans Herz legen. Bei einem Besuch im Breisgau lohnt sich immer auch ein Besuch in Freiburg. Nach einem schönen Abendessen in einem der zahlreichen guten Restaurants der Stadt empfehle ich dir, morgens, natürlich mit dem Zug, in den Schwarzwald zu fahren. Die Höllentalbahn ist auch die steilste Hauptbahn Deutschlands. Mit ihr kannst du, vorbei an Hinterzarten und Titisee, bis Bärental fahren. Von hier per Bus (direkter Anschluss) bis zum Ausgangspunkt am Feldberg, Caritashaus. Ab hier gibt es verschiedene Varianten im Feldberggebiet. Eine Routenbeschreibung findest du über den folgenden Link in alpenvereinaktiv.com. Die Tour bietet einen vielseitigen Überblick über den Schwarzwald und es gibt einige zünftige Einkehrmöglichkeiten in einer der bewirteten Hütten im Naturschutzgebiet Feldberg. Vom Feldberger Hof kannst du bequem mit Bus und Bahn wieder zurück nach Freiburg fahren. Mit etwas Zeit lohnt sich auch ein Besuch im Haus der Natur unmittelbar an Haltestelle. Vom Ausgangspunkt gibt es auch zahlreiche alternative Möglichkeiten – je nach Zeit und Lust! Viel Spaß und Erholung wünscht Manfred

Simon empfiehlt: Irgendwas rund um die Jubi

img_5940.JPG Simon Keller

Lieber Josef, als Bundesjugendleiter gibt es bei der Frage nach einer empfehlenswerten Wanderung eine Antwort, die immer richtig ist: „Irgendwas rund um die Jubi!“ Die Tour, die ich Dir empfehle, ist allerdings nicht irgendetwas, sondern meine Lieblingsrunde über Bad Hindelang. Zuerst geht es durch den Hirschbachtobel auf den Jubi-Hausberg, den Hirschberg, mit schöner Aussicht über das Ostrachtal. Einen kurzen Abstieg später bietet sich die Klank-Alpe für eine Rast an, bevor der Weg überraschend einsam via Spieser und Ornach nach Oberjoch führt. Dort angekommen, könnte eine Abkürzung via Bus und Jochstraße erfolgen (beliebt bei Gruppen, die zu spät dran sind und das Abendessen nicht verpassen möchten…). Bei solider Zeitplanung lohnt sich aber der kurzweilige Abstieg durch den Wildbachtobel, bei sommerlichen Temperaturen laden hier zudem einige Gumpen zum Baden ein. Ich wünsche Dir für diese und viele weitere Touren alles Gute! Simon

Norbert empfiehlt: Nagelfluh für die Seele

grotz-norbert.JPG Norbert Grotz

Lieber Josef, wie kann es anders sein, natürlich kommt von mir ein Tourentipp im Allgäu. Und zwar gar nicht im bekannten, eher spektakuläreren Bereich des Allgäuer Hauptkamms, sondern in der vorgelagerten, aber nicht weniger allgäu-typischen Nagelfluhkette. Nagelfluh, ein Konglomeratgestein, das von der Generation meiner Großeltern auch „Herrgottsbeton“ genannt wurde und das in den eigentlich vorherrschenden Wald- und Wiesenhängen fast schon überraschend markante Grate und Felsformationen ausbildet. Eine ideale Tour für einen schönen, klaren Herbsttag führt vom Gunzesrieder Tal von Süden auf den Stuiben. Entlang des Grates bietet sich eine beeindruckende Rundumsicht, sowohl nach Norden über die Voralpen und Kempten bis zu den Ausläufern der schwäbischen Alb, nach Osten zur Zugspitze, nach Westen Richtung Alpstein-Massiv in der Schweiz und natürlich im Süden in Richtung Allgäuer Hauptkamm. Und auch hier kommt man der Alpenvereinshistorie nicht ganz aus: die nächstliegenden Grasberge nach Süden sind die „Hörnergruppe“, die im Riedberger Horn gipfeln. Kein markanter Berg, aber einer der markanteren Meilensteine aus der in den letzten drei Jahrzehnten von Dir maßgeblich mitgestalteten DAV-Geschichte! Ich wünsche Dir noch viele schöne, erlebnisreiche Touren in den Alpen – mit hoffentlich v.a. guten Erinnerungen bei der Begegnung mit diversen Meilensteinen! Norbert

Kalle empfiehlt: Durchs Venn zur Schlafstatt des Kaisers

kalle_goc_550.jpg Kalle Kubatschka

Lieber Josef, diese schöne Wanderung entführt dich in eine ganz besondere Landschaft: das Hohe Venn, im Grenzgebiet zu Belgien auf ca. 650 Metern Höhe. Das Venn ist zu jeder Jahreszeit besonders: Im Winter, wie auf den Fotos zu sehen, in schönen Herbstfarben, im Frühjahr mit Orchideen und anderen seltenen Pflanzen. Sommer und Herbst haben ihren eigenen Reiz, da duftet das Venn! Die Tour startet in Mütznich bei Monschau in der westlichen Eifel. Zuerst geht es über die Hochebene und durch den Wald zum Aussichtsturm und dann über die charakteristischen Holzstege durchs Hochmoor. An mehreren Moorseen vorbei geht es im Zickzack durch die abwechslungsreiche Landschaft. Gegen Ende erreicht man Kaiser Karls Bettstatt, an der Karl der Große bei einem Jagdausflug einmal übernachtet haben soll. Zum Schluss wird man mit einer tollen Aussicht vom Steling belohnt, bevor es wieder zum Ausgangspunkt zurück geht. Ich wünsche Dir alles Gute für deine Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Präsidium und dass du trotz deines fortgesetzten Engagements in anderen Bereichen und Funktionen die Zeit findest, unsere Tourenvorschläge zu genießen! Dein Kalle aus Kölle

Barbara empfiehlt: Die Fränkische Schweiz - Wandern, Einkehren, Genießen

barbara-eichler.jpg Barbara Eichler

Das Herzstück des Bier-Frankenlandes ist die Fränkische Schweiz. Und die, lieber Josef, solltest du unbedingt durchwandern. Essen und Trinken sind dem Franken sehr wichtig. Leckere üppige Brotzeiten oder Braten mit Klöß´ sind Garanten zum Sattwerden. Dazu Biere aus den Brauereien der Umgebung (das Bierfrankenland hat die größte Brauereidichte der Welt!). Ein Highlight sind für mich die nördlichen und südlichen Erzwege. Sie gehen nicht unbedingt gradlinig durchs Land, oftmals sogar im Zickzack, sie sind aber so angelegt, dass sie zu den jeweiligen Naturschönheiten hinführen. Kleine und mittelgroße Karsthöhlen laden trittsichere Wanderer mit Stirnlampe zu einer Erkundung ein. Wem dies zu abenteuerlich ist, wird sich in der Binghöhle bei Muggendorf, der Sophienhöhle im Ahorntal oder der Teufelshöhle in Pottenstein bei einer Führung wohler fühlen. In der Luft können Bussarde, Dohlen, Wanderfalken und Milane beobachtet werden. Die Uhus eher am späten Abend. Damit Wanderfalken und Uhus ungestört in den Felsen brüten können, verzichten die Kletterer zur Brutzeit auf zeitlich befristet gesperrte Felsen und Routen. Eine Win-Win-Situation für Vögel und Sportler, da diese nach der Brutzeit die Felsen wieder beklettern dürfen. Was habe ich vergessen? Die vielen Kulturbesonderheiten, wie die Basilika in Gößweinstein, etliche Burgen und Schlösser, sehenswerte Kirchen, das Kloster Banz, um nur einige zu nennen. Und dir, lieber Josef, für all deine ehrenamtlichen Tätigkeiten im DAV zu danken. Ehrenamt wird nicht bezahlt, ist aber für die Gemeinschaft unbezahlbar und von höchstem Wert! Auf ein gesundes Wiedersehen – vielleicht sogar in der Fränkischen. Alles Gute und viel Zeit fürs Wandern wünscht dir Barbara Eichler

Jürgen empfiehlt: Premiumwanderung im Naturpark Obere Donau

epple.jpg Jürgen Epple

Lieber Josef, vielleicht kommt jetzt die Zeit um auch mal an dich zu denken. Ich möchte dich daher einladen auf eine Wanderung ins abwechslungsreiche und romantische Donautal. Start ist bei der Benediktiner Erzabtei in Beuron. Ein kurzer Besuch ist sehr empfehlenswert. Die Rundwanderung führt über viele schöne Aussichtspunkt mit Blick auf die schroffen Kalkfelsen des Donautals. Besonders im Herbst, wenn in den Bergen der erste Schnee liegt, begeistert hier die Vielfalt der Farben und lässt den Alltag vergessen. Gerne übernehme ich die Rolle des Wanderführers! Jürgen

Beppo empfiehlt: Treibersteige, Abtragsteige, Zöllnersteige im wilden Berchtesgadener Land

maltan.jpg Beppo Maltan

Lieber Josef,
ein Erinnerungsfoto von mir, dass mich auf alten Steigen, besonders rund um den Königssee, zeigt. Es war schon immer eine Leidenschaft von mir diese Steige zu begehen und zu erhalten damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Hierbei handelt es sich um alte:
Treibersteige, dies sind Steige aus der Hofjagdzeit die dazu genutzt wurden den Jägern das Wild vor die Flinte zu treiben.
Abtragsteige, darauf trug man Produkte von den Almen auf schnellsten Wegen ins Tal.
Zöllner Steige, verliefen entlang der Grenzen und wurden von den Zöllnern genutzt, um Schmuggler zu überführen.
Es sind Steige die abseits der viel begangenen Touristenwege oftmals im hochalpinen Gelände, mit Kletterpassagen, die an einigen Stellen mit alten Weidezaundrähten versichert sind.
Die Kunst dabei ist es, das Wissen über diese Steige so an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben, dass sie nicht in Internetforen aufschlagen. Gerne würde ich Dich mal auf einen dieser Steige führen.
Lieber Josef, ich wünsche dir auch für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und dass auch du jetzt Zeit findest, öfters mal in die Berge zu gehen.
Liebe Grüße
Beppo Maltan

Damit ist es nur logisch, dass alpenvereinaktiv.com hier nicht zum Zuge kommt.

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