Carl Ullrich: "Meine Überschreitung der Gletscher von Boissans und Tacconay...". Quelle: Archiv DAV
Gipfel ersteigen, weil sich hier die Nähe Gottes zu den Menschen offenbart, das Gebirge zum Objekt wissenschaftlicher Neugier machen oder als sportlichen Ansporn nehmen: Ein Gang durch die Darstellungsgeschichte des Motivs Berg verdeutlicht, unter welch unterschiedlichen Aspekten die Menschen am Gebirge interessiert waren und sind.
Die Ausstellung ist zu sehen vom 15. November 2001 bis 31. März 2002.
Achtzig druckgrafische Blätter aus der Sammlung des Alpinen Museum illustrieren, wie sich das Verhältnis des Menschen zu den Bergen in den letzten sechs Jahrhunderten wandelte. In der Ausstellung werden sowohl typische Beispiele von Bergdarstellungen gezeigt, beispielsweise die im 19. Jahrhundert beliebten Stahlstiche, wie auch Höhepunkte der Druckgrafik. Dazu zählen ein Blatt von Albrecht Dürer, topografische Ansichten von Matthäus Merian und frühe wissenschaftliche Darstellungen von Phänomenen des Gebirges wie Gletscher und Lawinen. Unter den Werken der Modernen Blätter sind die von Erich Heckel und Alexander Kanold vertreten.
"Ansichten vom Berg" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Alpinen Museums und der LMU München. Ausstellung und Katalog sind von Studierenden des Kunsthistorischen Instituts unter Leitung des Privatdozenten Dr. Robert Stalla erarbeitet.