Baltoro, 1981 (zweiteilig, rechte Seite). Quelle: Franz Leander Neubauer
Bilder von Franz Leander Neubauer
Der Grafiker Franz Leander Neubauer stellt vom 4. Dezember 1998 bis zum 30. Januar 1999 erstmals seine Kunstwerke in einem Museum aus: insgesamt 50 streng geometrisierte Landschafts- und Bergbilder, konstruktivistische Gemälde und lichte heitere Aquarelle.
Neubauer war in den 1960er Jahren an der Münchner Kunstakademie und schloss sich der konstruktivistischen Kunst an.
Seit 1955 ging er viel ins Gebirge, in die Ost- und Westalpen zu schwierigen Touren in Eis und steilem Fels. 1973 und 1974 nahm er an Expeditionen zum Hindukusch (Pakistan) und Pik Lenin (Rußland) teil. Neubauer war selbst darüber erstaunt, dass sich diese Landschaftserlebnisse zunächst nicht in seiner künstlerischen Arbeit niederschlugen.
Erst eine Grönlandreise nach Upernivik 1975 öffnete ihm die Augen. Die karge monochrome Landschaft und die Formen der Eisberge fand nun Eingang in seine Kunst. Seine konstruktivistische Denkweise drückt sich in diesen realistischen Bergbildern aus: sie sind formal streng konzipiert, in der Natur werden grafische Formen gesehen. Der identifizierbare Berg spielt keine Rolle, es werden neue Wirklichkeiten konstruiert.