Panorama vom Rigi-Massiv. Quelle: Alpenverein-Museum, Innsbruck
Faltpanoramen oder: Der Versuch alles sehen zu können
Bis heute faszinieren Panoramen vom Gebirge durch ihre darstellenden Qualitäten und die gleichzeitige Wiedergabe zahlreicher Informationen. Ihre Blütezeit erlebten die oft mehrere Meter langen, gedruckten Weitwinkel- und Rundansichten jedoch bereits vor über hundert Jahren: Sie waren Seherlebnis im noch filmlosen Zeitalter, boten Orientierungshilfe beim Bergsteigen und vermittelten leicht verständlich geografische und geologische Aspekte. Schon bald wurden die dekorativen Illustrationen zum Massenprodukt und prägten damit den Blick auf das Gebirge für ein Jahrhundert wesentlich mit.
Fünfzig Panoramen aus der Sammlung des Alpenverein-Museums Innsbruck zeigen vom 19. Juli bis zum 29. Oktober 2001 die Entwicklung und Vielfalt der alpinen Rundansichten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Literarische Texte und historische Schilderungen, "Gipfelgespräche" und Experteninterviews geben zudem Informationen über Entstehung, geschichtlichen Hintergrund, Maler und Auftraggeber der Panoramen.
Eine Ausstellung des Alpenverein-Museums des österreichischen Alpenvereins, Innsbruck und des Alpenvereins Südtirol.