Vom 21.-23. April fand nach langer Corona-Pause zum 13. Mal die Fachtagung Familienbergsteigen des DAV statt. Die Tagung bietet Familiengruppenleiter*innen und -beauftragten, sowie allen Aktiven in der Sektions-Familienarbeit Raum für Austausch und neue Ideen. Rund um das Motto „Families for Future – Nachhaltigkeit als Chance“ erhielten die etwa 200 teilnehmenden Erwachsenen und Kinder in der Jugendherberge Heidelberg ein abwechslungsreiches Programm.
Wie kann das Thema Nachhaltigkeit in Familiengruppen Anklang finden? Und was können Familien in den verschiedenen Lebensbereichen für mehr Nachhaltigkeit tun? Eingeläutet wurde der Freitagabend mit einem Grußwort der DAV-Vizepräsidentin Burgi Beste, die auf die Anfänge der Familienarbeit im DAV zurückblickte. Moderiert wurde die Tagung von Thomas Bucher, dem Pressesprecher des DAV.
Workshops und Kinder-Weltcafé
Praktischer wurde es dann in den Workshops am Samstag. Während sich die Erwachsenen verschiedenen Schwerpunkten der DAV-Familienarbeit widmeten, wie z. B. Klimaschutz im DAV, Umgang mit Risiko sowie Achtsamkeit und Lebensfreude in der Familiengruppe, gab es für die Kinder ein Weltcafé. Dabei sammelten sie – entsprechend des Mottos der Tagung - ihre Gedanken zu den Themen Verbrauch und Konsum, Ernährung, Mitbestimmung und Zukunftswünsche.
Ökogarten, Yoga und Bewegungsparcours
Am Nachmittag fanden dann gemeinsame Workshops mit Erwachsenen und Kindern statt. Kreativ wurde es beim Upcycling und in der Spielwerkstatt Natur, sportlich hingegen im Yoga- und im Workshop Musik und Bewegung. Die Gruppe „Feuer – Messer – Pflaster" verbrachte den Nachmittag bei einer Grillhütte, „Naturerfahrung von Anfang an“ mit den kleineren Kindern fand im Ökogarten der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. Kraxeln und balancieren konnte die Gruppe „In Bewegung“ im eigens gebauten Bewegungsparcours. Aber was tun wenn es in der Gruppe mal nicht so funktioniert? Der Workshop „Wieso, Weshalb, Warum? Interaktionsübungen und ihre Spiel(t)räume“ regte dazu an, Gruppendynamiken zu hinterfragen und gemeinsame Antworten auf diese Fragen zu finden.
Vom Elbsandstein bis nach Arco
Am Abend erzählte der Autor Peter Brunnert in der Lesung „Familien am Berg – ein Missverständnis“ in mehreren Kurzgeschichten von seinen Erlebnissen als Kletterer und Bergsteiger. Die satirischen – manchmal auch etwas skurrilen – Anekdoten wurden untermalt von einer Diashow und sorgten für viel Unterhaltung. Der ein oder die andere musste auch etwas schmunzeln, als sie sich in manch einer Erzählung selbst wiedererkannten.
Im Anschluss ließen die Teilnehmenden den Abend im gemütlichen Beisammensein ausklingen.
Weltcafé zur DAV-Familienarbeit
Nachdem der Alpinjournalist Michael Pröttel am Sonntagvormittag in seinem Vortrag „Berggenuss mit Kind und Kegel“ Impulse für eine gelingende Tourenplanung und -durchführung gab, starteten die Erwachsenen mit ihrem Weltcafé. In mehreren Diskussionsrunden teilten sie ihre persönlichen Erfahrungen, Probleme und Wünsche rund um die Familienarbeit im DAV mit den Referent*innen, Kommissionsmitgliedern und den Trainer*innen des Bundeslehrteams Familienbergsteigen. Für die Kinder stand währenddessen der ersehnte Zoobesuch auf dem Programm.
Bis zum nächsten Mal!
Dank des Engagements aller Teilnehmenden, Vortragenden, der Mitglieder der Kommission und des Bundeslehrteams Familienbergsteigen sowie des Kinderbetreuungs-Teams, blicken wir zurück auf ein ereignisreiches Wochenende mit guten Gesprächen und neuen, wertvollen Ideen!