Anna Gomeringer

Anna Gomeringer DAV/Philipp Abels

Geburtstag: 01.11.1997

Wohnort: So hier und da zwischen Donautal und Bodensee, aktuell bin ich ohne festen Wohnsitz.

Beruf: Im November 23 bin ich mit meinem Psychologiemaster fertig geworden, bin jetzt in der Bergführerinnenausbildung und werde darin auch mit dem Arbeiten anfangen

Sektion: Konstanz

Engagement im DAV: Ich war lange Zeit Jugendleiterin, hab mein FSJ bei der JDAV Stuttgart gemacht und jetzt bilde ich selber JugendleiterInnen aus.

Highlights

Fels

Meine erste glatte Neun, „Das Wesen des Wassers“ im Donautal, aber auch jede Tour, die ich klettern kann, nachdem ich am Anfang dachte, das schaff ich ja nie.

Fels Alpin

Eine besondere Route war für mich der Salbit Westgrat (650 Hm, 37 SL, VII+), weil ich da gemerkt habe, dass Alpinklettern richtig Spaß macht und nicht unbedingt kalt und nass ist.

Eis-/Mixedklettern

Ein Highlight war Mordor (300 Hm, WI 5) in Bad Gastein, von der Tour hab ich so oft gehört und sie mir sehr gruselig vorgestellt, sie hat dann aber trotz Spindrifts von unten ziemlich viel Spaß gemacht.

Eis-/Mixedklettern alpin

Der Grands-Montets-Grat (ca. 1000 Hm, D) auf die Aguille Verte (4121 m) war für mich die erste Tour, bei der ich mehrere Tage am Stück unterwegs war, und das Biwak auf einem Felsband unter sternenklarem Himmel war etwas ganz besonderes.

Anna über sich und die Welt

Wie hast Du mit dem Bersgport angefangen?

Bei der JDAV mit Kekse essen und Klettern im Donautal (dem besten Klettergebiet der Welt).

Woher kommt Deine Motivation? (Was treibt Dich die Berge hinauf?)

Am Berg werde ich auf ganz andere Weise auf mich selbst, meine Ängste, meine Stärken und Schwächen zurückgeworfen als im Tal. Ich lerne mich und meine BergpartnerInnen viel besser kennen. Außerdem macht es einfach Spaß, draußen zu sein, Abenteuer zu erleben und zu klettern.

Was sagen Deine Eltern/Familie/Partner/Freund*innen dazu? Gibt es Kritik oder Bedenken?

Meine Eltern, meine Freunde und mein Partner unterstützen mich voll und ganz beim Bergsteigen, egal ob ich eine kleine Krise am Wandfuß habe oder ein Zug mich mal wieder irgendwo stehen gelassen hat. Ich kann mich im Bergsport wie im Leben immer auf mein Umfeld verlassen und das gibt mir ziemlich viel Kraft.

Wie finanzierst Du Dich?

Mittlerweile finanziere ich mich selber: mit der Lehrteamsarbeit für die JDAV und ab dem Sommer auch mit der Bergführerei.

Was magst Du an Menschen? Was regt Dich auf?

Wenn man mit ihnen gut reden kann, egal über was, es aber auch nicht schlimm ist, wenn man mal nichts redet. Was regt mich an Menschen auf: Wenn sie den Klimawandel leugnen oder in der Hütte im Lager morgens um drei ihre Sachen packen.

Was braucht es für einen guten Tag am Berg?

Eigentlich nur die richtigen Menschen, dann wird die räudigste Tour zum guten Tag.

Was kann ich am Berg überhaupt nicht vertragen:

Zu wenig zu essen; wenn meine Grenzen nicht akzeptiert werden und wenn mir beim Sichern wegen Regen oder Schnee Wasser in den Ärmel oder in den Kragen läuft.

Was war für Dich ein besonders gutes oder schlechtes Erlebnis?

Da gibt es so viele, zum Glück mehr von den guten!

Was sind Deine Stärken? Was sind Deine Schwächen?

Meine Stärke ist das Organisieren von Sachen, eigentlich egal was (nicht mit Ordnung verwechseln). Meine Schwäche ist eindeutig meine Gemütlichkeit, um es nett zu formulieren.

Aktuelle bergsportliche Pläne – und mittelfristige Ziele?

Ganz viel Klettern und Bergsteigen und dabei eine bessere und sicherere Alpinistin werden.

Hast Du Vorbilder?

Klar, jede Menge! Zum Beispiel meine Eltern, meine Oma, Florian Storkenmaier und Lulu Deubzer.

Was darf im Rucksack nicht fehlen?

Was leckeres zu essen und eine warme Jacke.

Welche Hobbys/Interessen hast Du neben dem Bergsport?

Ganz langweilige Sachen: lesen, kochen, malen.

Was erwartest Du von der Zeit im Expedkader?

Ganz viel Lernen, mehr Sicherheit am Berg gewinnen, neue Orte sehen, auf die ich selber nicht gekommen wäre, und eine gute Zeit mit den anderen Mädels haben!

Wie haben Dir die beiden Sichtungscamps gefallen? (Orga, Stimmung…)

Die Stimmung in unserer Gruppe war einfach so der Hammer! Es war so offen und herzlich und ich hatte das Gefühl, dass ich mit meiner Aufregung und meinen Sorgen nicht alleine bin und trotzdem war es immer lustig. Das fand ich total besonders, weil es zumindest für mich schon herausfordernd ist, jeden Tag am Berg beurteilt zu werden.

Der DAV-Expedkader wird unterstützt von Mountain Equipment, Edelrid und Katadyn. Herzlichen Dank für die langjährigen Partnerschaften!

Service für Medienschaffende:

  • Portrait- und Gruppenfotos vom neuen Team sowie Bildmaterial vom Sichtungscamp gibt es in unserer Bilddatenbank: https://www.skyfish.com/p/alpenverein/2400689

  • Kontakt: Janina Schimschar, janina.schimschar@alpenverein.de, 089/14003-401, Markus Grübl, markus.gruebl@alpenverein.de, 089/14003-337