Kristin Hinkelmann

Familienweg (IX-) an der Ersten Zinne im Donautal. Da hab ich das Donautal richtig lieben gelernt, nachdem ich die Kletterei in der Pfalz aus meiner Kindheit etwas vermisst habe.

Aiguille du Moine, Arête Sud Intégrale (600 Hm, D-, IV+). Einfach ein richtig toller Grat, genau mein Stil. Und an dem Tag lief in unserer Seilschaft alles rund, wir hatten keine Verhauer und waren flüssig unterwegs, was bei so einer langen Tour ja nicht selbstverständlich ist.

Nichts konkretes, aber im Averstal fühle ich mich sehr wohl

Mont Blanc du Tacul über Chèré Couloir (350 m, D, 75°). Besonders stolz bin ich auf die letzten paar Höhenmeter zum Gipfel, die man nochmal sichern muss. Da war ich schon ziemlich fertig, wir haben es aber noch durchgezogen und es hat sich sehr gelohnt.

Als Kind musste ich immer meinen Brüdern hinterherwandern, bis ich irgendwann selber auf bestimmte Berge wollte. Der erste Berg, auf den ich selber hochwollte, war der Hahnen bei Engelberg. Mein Papa hat mit mir dann Hochtouren und leichtes Alpinklettern gemacht und mir viele Grundlagen des Bergsteigens beigebracht. Das reine Sportklettern kam durch die Jugendgruppe der JDAV Weinheim.

Ohne den Bergsport würde ich einfach nicht wissen, was ich mit mir anfangen soll, und er gibt mir viel Motivation und Selbstbewusstsein.

Ich bekomme von allen Seiten sehr viel Unterstützung. Meine Eltern haben natürlich auch Angst um mich und sagen, dass ich auf mich aufpassen soll.

Ich werde während des Studiums von meinen Eltern unterstützt und arbeite nebenher etwas (Kletterkurse für die Uni).

Ich schätze sehr, wenn Menschen Ruhe ausstrahlen. Mit Humor auf Kosten anderer komm ich nicht so gut zurecht.

Einen Moment in dem man sich selber überrascht, einen Moment bei dem man seine Angst überwindet und einen Moment bei dem man zurückschaut und zufrieden mit seiner Leistung ist.

Zu viele Menschen oder Tiere über mir.

Negativ: Ich bin mal bei einer Skitour zu dicht aufgelaufen, als ich noch nichts von Entlastungsabständen wusste, und wurde dann darauf hingewiesen. Positiv: Kurz nachdem ich meinen Führerschein hatte, war ich mit einer Freundin eine Woche in den Dolomiten und wir haben Touren gemacht, von denen ich nicht dachte, dass wir die schaffen. Da hab ich gemerkt, dass ich bzw. wir selbstständig harte Touren machen können, das war ein super Gefühl.

Ich kann gut mit Stress umgehen und in solchen Zeiten dranbleiben. Ich wäre gerne schlagfertiger bei blöden (sexistischen) Kommentaren.

Dieses Jahr würde ich mich gerne mal in „Kein Wasser, Kein Mond“ reinhängen und im Mixedklettern will ich mehr machen, da hab ich aber nichts Bestimmtes im Kopf.

Man trifft so viele starke Frauen in den Bergen, da bin ich bei jeder Begegnung beeindruckt und von neuem inspiriert.

50er Sonnenschutz Labello und mindestens ein paar Handschuhe.

Früher habe ich mal Bodenakrobatik gemacht. Jetzt bleibt neben dem Studium und dem Klettern nicht viel Zeit für was anderes.

Wir haben jetzt eine Gruppe mit verschiedenen Stärken, da können wir viel voneinander lernen. Ich freue mich auf eine umfangreiche alpinistische Ausbildung. Ich sehe auch eine Herausforderung in der ganzen Organisation und Planung, vor allem für die Abschlussexpedition, Tourenvorbereitung habe ich bisher eher in kleinem Rahmen gehabt.

Extrem gut, das war so eine geniale Gruppe. Alle haben sich gegenseitig unterstützt, von Konkurrenzdenken war für mich gar nichts zu spüren. Auch die Orga war geschickt aufgezogen, so dass der Druck für uns minimiert wurde. Außerdem gab es eine gute Balance zwischen Herausforderung auf Tour und Ausbildung.