Vera Bakker

„Föðurlandið” (8a+), Hnappavellir (Island)

„Antrologica” (7c) onsight, Margalef (Spanien)

Große Zinne Nordwand „Comici/Dimai“ (550 Hm, VII), Dolomiten

„Metamorfosis“ (30 m, VIII+, Trad, onsight), La Pedriza (Spanien)

„Rubi Love“ (400 Hm, M7, A0) an der Rubihorn Nordwand im Rahmen der ersten Sichtung

„Wind of Change“, (500 Hm, M5) Zwölferkogel Nordwand (alternativer Ausstieg)

Ich war mit der Familie von klein auf in den Bergen unterwegs, hab mit drei Jahren angefangen Ski zu fahren. Dann hat mich meine Mama mit vier zum DAV-Kinderklettern geschickt, wo ich meinem großen Bruder natürlich nacheifern wollte.

Auf einem ausgesetzten Grat oder in einer steilen Wand zu hängen, vermittelt das Gefühl von Freiheit und Naturverbundenheit und macht einfach glücklich. Dazu kommt die Motivation, Neues zu entdecken, coole Felsformationen zu entdecken, von oben ins Tal hinunterzuschauen – und das Gipfelvesper.

Da meine Familie/Freunde meist auch bergaffin sind, gibt es glücklicherweise wenig Kritik oder Bedenken.

Hier und da arbeite ich neben dem Studium, werde aber glücklicherweise auch von meinen Eltern unterstützt.

Ich mag an Menschen koexistierende Ehrlichkeit und Empathie, gegenseitigen Support und die Fähigkeit sich füreinander zu freuen, Kommunikationsfähigkeit.

Ich mag nicht: Egoismus und Konkurrenzdenken, wenn andere Menschen ausgeschlossen werden, Unzuverlässigkeit.

Mit dem richtigen Tourenpartner und einer guten Brotzeit kann der Tag schon gar nicht schlecht werden.

Schlechte Stimmung im Team und Regen.

Ein besonders gutes Erlebnis für mich war in Kanada alleine auf einem einsamen Berggipfel zu stehen, ins Tal zu schauen und keinen Hinweis auf menschliche Zivilisation zu sehen. Zu wissen, dass dort mehr Bären als Menschen wohnen, war irgendwie überwältigend.

Stärken hinsichtlich des Expedkaders: Viel Sportklettererfahrung und somit gute Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Mentale Stärke, da ich früher viel Sturzangst hatte und gelernt habe, damit umzugehen und auch in sketchy Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Viel Motivation, zu lernen und mich weiterzuentwickeln.

Schwächen hinsichtlich des Expedkaders: Organisation und Planung. Relativ wenig Erfahrung im alpinen Bereich, Hochtouren, Kondition.

Erstmal möchte ich meine ersten 4000er besteigen. Sonst habe ich eigentlich keine konkreten Ziele/Pläne, die ergeben sich meistens, wenn ich vor Ort bin und mir die Wände/Linien/Gipfel ins Auge springen.

Dörte, Raphaela sowie die anderen aktuellen und ehemaligen Kadermädels sind auf jeden Fall Vorbilder für mich! Ansonsten meine Familie, meine Freunde …

Schoki

Ich häkle und stricke sehr gerne und spiele Cello. Außerdem habe ich eine Sammlung mit meinen Lieblingssteinen und Mineralien.

Ich freue mich unglaublich darauf, ganz viel von und mit den anderen Kadermädels zu lernen, gemeinsam Erfahrungen zu sammeln und als Team zusammenzuwachsen. Außerdem möchte ich mich im Bergsport mehr in Richtung Alpinismus weiterentwickeln, um allgemein eine bessere Allrounderin zu werden.

Die beiden Sichtungscamps waren sehr sehr cool. Die Stimmung war mega schön zwischen den Teilnehmern. Wir waren jeden Tag in unterschiedlichen Konstellationen mit unterschiedlichen Trainern unterwegs und haben uns dadurch sehr gut kennen gelernt und Freundschaften knüpfen können, wodurch man auch für die nächsten Jahre motivierte Tourenpartnerinnen gefunden hat. Vor allem war keine Konkurrenz spürbar, man hat sich gegenseitig unterstützt und füreinander gefreut.