„Die Zeit für effektive Klimaschutzmaßnahmen wird immer knapper und die Notwendigkeit zu mutigen Schritten und konstruktiver Zusammenarbeit immer größer.“ Mit diesen Worten wenden sich DAV-Präsident Roland Stierle, Vizepräsident Wolfgang Arnoldt sowie die Bundesjugendleitungen Annika Quantz und Raoul Taschinski in einem offenen Brief an Bundesverkehrsminister Wissing. Ein Tempolimit hat nach Angaben des Umweltbundesamts das Potenzial, bis zu 4% der Emissionen aus dem Verkehrssektor zu reduzieren - zusätzlich zur Senkung der Lärmbelastung, des Schadstoffausstoßes und des Unfallrisikos.
Auf der vergangenen Hauptversammlung in 2023 haben über 70 % der Delegierten für ein selbstverpflichtendes Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen gestimmt. Die Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) hat sich schon Anfang 2023 für eine Geschwindigkeitsbegrenzung ausgesprochen und sich auch dem Bündnis „Alle fürs Tempolimit“ angeschlossen.
Im offenen Brief haben die Vertreter*innen des DAV und der JDAV um einen persönlichen Termin zum Austausch gebeten und als möglichen Rahmen die Woche der Umwelt im Juni 2024 in Berlin vorgeschlagen, auf der der DAV sein Klimaschutzprojekt vorstellen darf und ein Fachforum zum Thema Mobilität zwischen Klimaschutz und Versorgungslücken veranstaltet. Die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister Daniela Kluckert MdB (FDP) wird dort mit DAV-Vizepräsident Wolfgang Arnoldt, dem verkehrspolitischen Sprecher beim ökologischen Verkehrsclub Michael Müller-Görnert und Autorin eines Öffi-Tourenführers Angelika Feiner unter anderem zum Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes im ländlichen Raum diskutieren.