Der Großteil dieser Emissionen entfällt auf die Geschäftsstellen, weil hier die Touren- und Kursprogramme verwaltet werden. Hier schlagen vor allem die An- und Abreise zu Buche (siehe weiter unten). Direkt danach kommen die Hütten mit rund einem Viertel der Gesamtemissionen. Auf den Hütten entfällt der größte Anteil der Emissionen auf die Lebensmittel und Getränke, die für die Bewirtschaftung der Hütte eingekauft werden. Emissionen aus Strom und Heizung spielen bei vielen Hütten keine zu große Rolle, weil sie - so ganz ohne Netzanschluss - ihre Energie sowieso meistens vor Ort erzeugen, zum Beispiel durch Wasserkraft oder mit PV-Anlagen. Außerdem sind viele Hütten nur in der Sommersaison geöffnet und müssen nicht großflächig heizen.
Am Ergebnis aus 2022 messen wir, ob wir unser Reduktionsziel um 30 Prozent bis 2026 und später bis 2030 auch die Klimaneutralität erreichen. Um besser zu verstehen, welche Fortschritte wir in welchem Bereich machen, helfen uns Kennzahlen. Sie brechen die große Zahl von 51.000 t CO2e auf verständliche Zusammenhänge herunter. Eine durchschnittliche DAV-Hütte (Kategorie 1, halbjährig geöffnet und bewirtschaftet) zum Beispiel verursacht rund 29 t CO2e in der Saison. Diese Zahl bildet für uns den Ausgangspunkt für unsere Reduktionsmaßnahmen - und zeigt uns, wo wir die nächsten Schritte gehen müssen.
Die Mobilität bietet große Einsparpotenziale
Gut die Hälfte (52 Prozent) der Emissionen sind den rund 100.000 Veranstaltungen im Jahr zuzuordnen. Darunter fallen unter anderem die Kurse und Touren des DAV. Die An- und Abreise schlägt bei den Veranstaltungsemissionen am deutlichsten zu Buche (63 Prozent), gefolgt von den Übernachtungen (20 Prozent).
Mit Bergbus-Angeboten in einigen Sektionen, der neuen Mitfahrplattform Moobly des DAV Summit Clubs in Kooperation mit dem DAV und der Überarbeitung von Kurs- und Tourenprogrammen zugunsten öffentlich erreichbarer Ziele gibt es bereits verschiedene Ansätze, die Mobilitäts-Emissionen zu reduzieren.
Emissionsbilanz im Detail
Auf welcher Basis wir die Emissionen bilanzieren, welche Bereiche wir einbeziehen und wie es im kommenden Jahr mit dem Klimaschutzprojekt weitergeht, haben wir in unserem Emissionsbericht zusammengefasst.