Ganz spektakulär verläuft die schräge Leiter am Donnerkogel im Salzburger Land. Foto: Andreas Jentzsch
Klettersteiggehen - eine beliebte Trendsportart
Klettersteige oder auch auf Italienisch „Via Ferrate“ – Eisenwege – sind komplett oder stellenweise mit Stahlseilen, Tritthilfen und Leitern abgesicherte Wanderwege, die es auch Nicht-Kletter*innen ermöglichen, steileres Gelände am Fels zu begehen.
Klettersteige genießen in den letzten Jahren eine immer größere Beliebtheit. In der letzten Umfrage des DAV-Mitgliedermagazins "Panorama" 2017 gaben 41 Prozent der Befragten an, regelmäßig Klettersteige zu nutzen. In den Umfragen zuvor waren es 45 Prozent (2013) und 42 Prozent (2009). Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Mitglieder allerdings von 813.000 auf 1.184.000 deutlich gestiegen. 2017 nutzten dementsprechend über 485.000, 2009 lediglich 341.000 DAV-Mitglieder Klettersteige.
Im gesamten Alpenraum gibt es aktuell bereits weit über 1000 Klettersteige. Die meisten davon – etwas mehr als 400 – befinden sich in Österreich. In den bayrischen Alpen gibt es über 100. Aber auch in anderen Regionen Deutschlands, beispielsweise in der Eifel, der Sächsischen Schweiz, im Frankenjura oder Schwarzwald, ist Klettersteiggehen möglich. Besonders Sportklettersteige liegen im Trend. Im Gegensatz zu klassischen alpinen Steigen sind sie durchgehend drahtseilversichert, meist ohne besonders langen Zustieg zu erreichen und enthalten oft spektakuläre Elemente wie beispielsweise Hängebrücken oder Seilbahnen.