Auszeichnungen im DAV

DAV-Preis, Grünes Kreuz, Umweltgütesiegel

Im DAV und in den Bergen gibt es zahlreiche Menschen, die Außergewöhnliches leisten. Seien es Ehrenamtliche, Sportler*innen, die uns mit ihren Leistungen zum Staunen bringen, Menschen, die in Bergnotsituationen Hilfe leisten oder Hüttenwirtsleute, die weitab vom Tal besonders umweltgerecht arbeiten. Sie verdienen Dank und besondere Aufmerksamkeit. Daher verleiht der Deutsche Alpenverein seine DAV-Preise, das Grüne Kreuz und das Umweltgütesiegel.

2022 wurde der Ehrenamtspreis auf der HV an das Kraxlkollektiv der Sektion Oberland verliehen. v.l.n.r.: Josef Klenner, Melanie Grimm, Maximilian Gemsjäger. Foto: Christine Frühholz

DAV-Preis Ehrenamt und Sport

Einmal jährlich wird der Ehrenamtspreis verliehen. Er würdigt Personen, Gruppen oder Sektionen, die die Aufgaben und Ziele des DAV durch ihr außergewöhnliches Engagement und innovative Ideen unterstützen. Der Ehrenamtspreis wird beispielsweise für die Vereinsführung, für besonderes Engagement in den Bereichen Wege, Umweltschutz, Naturschutz, Hütten, Bergsport, Kletteranlagen, Kommunikation und Kultur oder auch für die Förderung des Ehrenamts vergeben.
Preisträger der vergangenen Jahre

Mit dem Sportpreis werden Sportler*innen aus den Bereichen Sportklettern, Wettkampfklettern, Skibergsteigen und Leistungsbergsteigen ausgezeichnet, die sich durch innovative, außergewöhnliche Leistungen mit herausragender Bedeutung und Vorbildcharakter im DAV besonders verdient gemacht haben. 2021 ging der Sportpreis an Jan Hojer vom DAV Frankfurt/Main und Alex Megos vom DAV Erlangen. Die beiden Weltklasse-Kletterer gingen bei der Olympia-Premiere des Klettersports 2021 in Tokio an den Start. 2022 ging er an das Deutsche Paraclimbing-Team für die enorme sportliche Leistung, ihren außergewöhnlichen Teamspirit und das Riesenengagement.

Verleihung des Grünen Kreuzes auf der Hauptversammlung 2022, v.l.n.r.: Volker Eisele, Tobias Wechs, Josef Klenner, Dr. Olaf Tabor. Foto: Christine Frühholz

Das Grüne Kreuz

Das Grüne Kreuz wird als Ehrenzeichen für Rettungen aus Bergnot verliehen und gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen im Bergrettungswesen. Die Vergabe erfolgt auf Vorschlag der Bergwacht und anhand anspruchsvoller Auswahlkriterien.

Umweltgütesiegel

Die bestehenden Hütten werden konsequent ökologisch zu "Inselsystemen" weiterentwickelt, die ihre Umgebung nicht belasten. In dieser Hinsicht besonders vorbildliche Hütten werden mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet, das einmal jährlich von AVS, ÖAV und DAV verliehen wird. Die Hütten erkennt man daran, dass sie sich mit dem Umweltgütesiegel (siehe unten) kennzeichnen.

2023 wurden folgende Hütten mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet:

Arthur-von-Schmid-Haus

Hohe Tauern, 2281 m Höhe
ÖAV-Sektion Graz

arthurvonschmidhaus.at

Franz-Senn-Hütte

Stubaier Alpen, 2147 m Höhe
ÖAV-Sektion Innsbruck

franzsennhuette.at

Freschen-Haus

Bregenzerwaldgebirge, 1846 m Höhe
ÖAV-Sektion Vorarlberg

freschenhaus.at

Braunschweiger Hütte

Ötztaler Alpen, 2759 m Höhe
DAV-Sektion Braunschweig

braunschweiger-huette.at

 

Hauerseehütte

Ötztaler Alpen, 2383 m Höhe
Selbstversorgerhütte, DAV-Sektion Ludwigsburg

alpenverein-ludwigsburg.de

Heinrich-Schwaiger-Haus

Glocknergruppe, 2802 m Höhe
DAV-Sektion München

alpenverein-muenchen-oberland.de

Anhalter Hütte

Lechtaler Alpen, 2040 m Höhe
DAV-Sektion Oberer Neckar

dav-obererneckar.de

Gamshütte

Zillertaler Alpen, 1921 m Höhe
DAV-Sektion Otterfing

gamshuette.at

Grundvoraussetzungen sind:

  • Die Identifikation der Hüttenwirtsleute mit der Hütten- und Tarifordnung sowie dem Wesen des Alpenvereins

  • Umweltgerechtes und energieeffizientes Betreiben und Bewirtschaften der AV-Hütte

  • Die Beachtung aller bundes- und landesgesetzlichen Regelungen. Darüber hinaus müssen alle Neuinvestitionen für die Ver- und Entsorgungsanlagen dem aktuellen Stand der Technik angepasst werden.

Für die Verleihung des Siegels gibt es einige Kriterien im Bereich Energieeffizienz und -versorgung, Abwasserklärung, Abfallvermeidung und -entsorgung, Bau und Hüttenbetrieb. Nach Erhalt des Siegels wird die Hütte alle fünf Jahre überprüft. Bei besonderen Ereignissen (zum Beispiel Pachtwechsel oder Umbaumaßnahmen) ist eine erneute Überprüfung erforderlich.